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Barbara Reek geht in den Ruhestand
Erstelldatum29.07.2024
Eine Berufslaufbahn von Jugend- bis Seniorenarbeit
Barbara Reek hat während ihrer Berufslaufbahn eine ganze Lebensspanne abgedeckt; von der Kinder- und Jugend- bis zur Seniorenarbeit war sie seit 1992 für das Landratsamt Emmendingen tätig. Jetzt geht sie am 1. August, punktgenau zu ihrem 67. Geburtstag, in den Ruhestand. Zum September 92, kam Barbara Reek als Kreisjugendpflegerin zum Landratsamt Emmendingen. Im Laufe ihrer Karriere änderte sich ihre Berufsbezeichnung von Jugendpflege zu Jugendarbeit, wie es auch heute noch heißt. An die 18 Jahre in dieser Position erinnert sie sich überaus positiv: „Es war eine tolle Zeit, weil es immer abwechslungsreich war“, schwärmt sie im Rückblick und erinnert sich an Begegnungen mit israelischen Jugendlichen, an Mädchenarbeit und vor allem an ein Kreisjugendfestival mit Bühne und Rockmusik im Innenhof des Landratsamtes. „Da ging es turbulent zu“, schmunzelt sie noch heute. Im Rahmen eines Medienprojektes richtete sie eine der ersten Emailadressen des Landratsamtes ein und arbeitete seit 2010 als kommunale Suchtbeauftragte.
Von jung zu alt – Start in die Seniorenarbeit
Auf ewig wollte sie nicht in der Jugendarbeit bleiben, sondern lieber Platz für neue, jüngere Gesichter machen, die näher an den Lebensrealitäten der Jugendlichen dran sind. So bewarb sie sich 2010 kurzerhand auf eine Stelle im Seniorenbüro. Trotz Erstaunen im großen Gremium über den Wechsel von jung zu alt war für Barbara Reek der Übergang immer schlüssig. Die Vielfalt, die sie an ihrer vorhergehenden Arbeit so liebte, blieb erhalten und sie organisierte weiterhin Seminare, Fortbildungen, Tagungen und betrieb Netzwerkarbeit, nur eben jetzt für die Alten der Gesellschaft. Sie erstellte den ersten Seniorenbericht mit Pflegeplanung und rief die erste Seniorenmesse im Landkreis ins Leben, die ein voller Erfolg war. Mit 40 Ausstellenden und 4.000 Besucherinnen und Besuchern in der Boehle-Halle in Emmendingen war die Begeisterung so groß, dass die Messe seitdem bis zum Start der Corona Krise, alle zwei Jahre ausgerichtet wurde. Reibungslos verlief das Event allerdings nicht: „Am Vortag haben wir 40 Kuchen gebacken, weil uns der Caterer plötzlich abgesprungen ist“, berichtet sie im Rückblick, „es war viel Arbeit, aber auch sehr, sehr schön“.
Ausblick in die Rente
Aus dem Seniorenbüro ist kürzlich die Altenhilfekoordination geworden, da sich der Aufgabenbereich des Amtes in den letzten 14 Jahren stark verändert hat. Zum 1. August gibt sie ihre Position guten Gewissens an Sonja Bruno ab, die auch 2010 schon ihre Stelle im Jugendamt übernommen hatte. Für ihren Ruhestand wäre sie gerne in ein Mehrgenerationen-Projekt in Riegel gezogen. Aber diese Wohnungen, die im neuen Wohngebiet Breite III entstehen sollten, gibt es noch nicht. Bei der Entwicklung dieses Wohngebietes war sie aktiv und beratend für die Gemeinde tätig. Statt Riegel wird es jetzt Ettenheim. Dort hat sie eine barrierefreie Wohnung gefunden und freut sich darauf, bald die kulturellen Angebote in dem netten Städtchen nutzen zu können.