Hauptbereich
Die Gemeinsame Dienststelle Flurneuordnung in Freiburg feierte ihr 10-jähriges Bestehen
Erstelldatum30.09.2024
Große Bedeutung dieser Behörde für die ländlich geprägten Landkreise.
Am 20. September 2024 hat die Gemeinsame Dienststelle Flurneuordnung der Landratsämter Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen (GDS) an ihrem Standort in der Berliner Allee 3a in Freiburg ihr 10-jähriges Bestehen gefeiert. Die GDS hat sich aus dem ehemaligen Amt für Flurneuordnung und Landentwicklung entwickelt. Dieses wurde im Jahr 2005 durch die seinerzeitige Verwaltungsstrukturreform aufgeteilt: Ein Teil der Aufgaben und des Personals gingen damals auf das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald über. Ein weiterer Teil wechselte zum Landratsamt Emmendingen, ein dritter Teil verblieb beim Land Baden-Württemberg. Im Jahr 2008 wurde die Verwaltungsreform und damit die Aufteilung auf drei Dienststellen evaluiert mit dem Ergebnis, dass die Aufgaben und das Personal wieder gebündelt werden sollen. So entstand die GDS in Freiburg. Tatsächlich zusammengezogen wurde ab Mai 2014. Zehn Jahre danach wurde dies nun mit einer Festlichkeit, die im Hof der Dienststelle in Freiburg stattfand, gefeiert.
Grußworte der Landräte
In den Grußworten bestätigten sowohl Landrat Dr. Christian Ante (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) als auch Landrat Hanno Hurth (Landkreis Emmendingen) die Bedeutung dieser Behörde für die ländlich geprägten Landkreise, die derzeit 33 laufende Flurneuordnungsverfahren (21 im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, 12 im Landkreis Emmendingen) bearbeitet. Dabei werden rd. 29.000 Flurstücke und rd. 9.100 Eigentümer betreut. In diesen laufenden Verfahren werden rd. 100 Mio. € investiert. Die vielfältigen Aufgaben und Verfahren reichen von den Unternehmensverfahren in der Rheinebene über die Rebflurneuordnungen am Kaiserstuhl bis zu sogenannten Schwarzwaldverfahren im Hochschwarzwald und im Elztal. Die GDS bearbeitet rund 10 % aller Flurneuordnungsverfahren in Baden-Württemberg.
In den vergangenen zehn Jahren seit Bestehen der GDS konnten 15 Flurneuordnungsverfahren erfolgreich abgeschlossen und 12 neue Flurneuordnungsverfahren angeordnet werden.
Der Präsident des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung (LGL) in Stuttgart, Dieter Ziesel, sieht die GDS als Erfolgsprojekt. Gleichzeitig betonte er, dass das Land Baden-Württemberg den beiden Landkreisen in den letzten zehn Jahren rd. 15,8 Mio. € an Zuschussmitteln für die Flurneuordnungsverfahren zugewiesen hat.
Der Leiter der GDS, Edgar Faller, und die stellv.Leiterin der GDS, Janine Jabs, zogen ein positives Fazit: „Das Zusammenwachsen hat gut funktioniert. Wir haben wieder einen Standort und einen Arbeitsplatz, der sowohl für unsere Kundschaft, unsere Mitarbeitenden als auch für unsere Nachwuchsgewinnung sehr attraktiv ist! Wir sehen uns für die nahe Zukunft gut gerüstet.“
Vielfältige Arbeit wurde präsentiert
Danach konnten sich die beiden Landräte, der Präsident des LGL und der Personalratsvorsitzende des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald, Thomas Dellert, an einer kleinen Vermessungs- und Schätzaufgabe beweisen. Im Anschluss wurden die Gäste durch die Räume der Dienststelle geführt und an verschiedenen Stationen beispielhaft die vielfältige Arbeit der Mitarbeitenden präsentiert.
Bei dem anschließenden Grillfest im Hof der GDS und dem gemütlichen Beisammensein gab es einen angeregten Austausch zwischen den Bediensteten der GDS, deren Familienangehörigen und ehemaligen Mitarbeitenden.