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Regierungspräsident auf Tour im Landkreis Emmendingen
Erstelldatum18.03.2025
Carsten Gabbert informiert sich über das Dorf Bleichheim, die Robotik-Firma Tepea in Rheinhausen und das Kreiskrankenhaus Emmendingen.


Seinen offiziellen Antrittsbesuch im Landkreis Emmendingen stattete der neue Regierungspräsident Carsten Gabbert mit Stationen in Bleichheim, Rheinhausen und im Kreiskrankenhaus Emmendingen ab.
In Bleichheim stellte Ortsvorsteherin Regine Glöckle bei einer Rundfahrt das Dorf vor und machte dabei deutlich warum der Ort beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ den ersten Platz erreichte. Mit dem Erhalt von Streuobstwiesen, der Ausweisung von Bauplätzen, dem Mehrgenerationenhaus und dem Stundentakt der Bleichtal-Bus-Linie oder dem jungen Wohnen im denkmalgeschützten Pfarrhof zeigte sie Entwicklungsmöglichkeiten für Leben auf dem Dorf auf. Dazu zählt auch die geplante Freizeiteinrichtung bei der Glöckle-Mühle mit Ferienwohnungen und Caravan-Plätzen, die auch im Tourismus neue Chancen für Bleichheim bietet.
Ein Vereinsschopf als neuer Treffpunkt im Dorf
Als Zeichen für das Engagement der Vereinsgemeinschaft wird derzeit das Fundament für den neuen Vereinsschopf erstellt, mit dem die Vereine neben dem Bolzplatz einen neuen Treffpunkt schaffen. Bleichheim hat noch viele weitere Ideen umgesetzt, wie Regine Glöckle den Gästen des Besuchs – unter ihnen Landrat Hanno Hurth, Bürgermeister Thomas Gedeme, Feuerwehrkommandant Timo Pfaff und die Ortschaftsräte Corneila Held und Hansjörg Haas – anschließend im Feuerwehrgerätehaus erläuterte: Ein monatliches Mittagessen für alle, das „Dinner in weiß“ im Sommer – alles Projekte, mit denen Bleichheim auch auf Internationaler Ebene beim „Europäischen Dorferneuerungswettbewerb Lust auf Dorf“ Eindruck machte. Carsten Gabbert zeigte sich beeindruckt und machte am Beispiel von Bleichheim klar: „Das Dorf hat Zukunft, weil es Menschen gibt, die sich engagieren“
Spatenstich für neue Werkhalle der Firma Tepea in Rheinhausen
In Rheinhausen besichtigte der Regierungspräsident im Industriegebiet die Firma Tepea Automatisierungstechnik und Robotik GmbH. Bürgermeister Dr. Dr. Jürgen Louis stellte dem Gast aus Freiburg seine Gemeinde und geplante Projekte wie den Ausbau der Kita und Wohnprojekte vor. Außerdem hat Rheinhausen den Namenszusatz „im Breisgau“ auf den Ortsschildern beantragt, das wird derzeit aber noch im Regierungspräsidium geprüft. Fest steht dagegen schon, dass die Firma Tepea am ihren jetzigen Standort erweitern will. Für rund zwei Milionen Euro soll ein neue Fertigungshalle mit Büros und Schulungsräumen entstehen, um ein attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen, wie Tepea-Geschäftsführer Fabian Maurer vor dem gemeinsamen Spatenstich mit Regierungspräsident, Landrat, Bürgermeister und Wirtschaftsförderer Michael Voigt von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises berichtete. Das Land zahlt dazu einen Zuschuss in Höhe von 396.000 Euro aus dem Fördertopf „Spitze auf dem Land“ aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum.
Drei bis vier weitere Arbeitsplätze geplant
Die Firma Tepea will zu den bisherigen zehn Arbeitsplätzen drei bis vier weitere Stellen schaffen. Der Bedarf ist da für die Firma, die weltweit innovative Automatisierungslösungen mit Robotern anbietet. Beim Firmenbesuch wurde dies anhand der automatischen Sortierung von kleinen Schokoladentäfelchen anschaulich demonstriert, die in der Produktion natürlich zum Bespiel durch Schrauben oder andere Teile ersetzt sind.
Informationen über Bauprojekte des Kreiskrankenhauses
Abschließende Station des Kreisbesuch für Carsten Gabbert war ein Gespräch im Kreiskrankenhaus Emmendingen. Dessen Geschäftsführer Armin Müller und seine Stellvertreterin Gela Sonnenschein stellten die bereits abgeschlossenen und geplanten Projekte zur Modernisierung des Kreiskrankenhauses vor – und auch die schwierige Suche nach Fachpersonal, wobei sich bei Ärztinnen und Ärzten wegen der Nähe zu Freiburg die Situation entspannter zeigt. Landrat Hanno Hurth ging im Gespräch auf die schwierige Finanzsituation der Krankenhäuser ein, wodurch auch der Haushalt des Landkreises stark betroffen und eingeschränkt sei, weil die Defizite des Kreiskrankenhauses durch den Kreisetat ausgeglichen werden müssen.