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Landrat Hanno Hurth reagiert auf Vorwürfe der Badischen Zeitung
Als Reaktion auf den Artikel in der Badischen Zeitung – BZ online vom 12. August 2021 „Amt wusste über Diskriminierung auf Ausländerbehörde Bescheid“ hat sich Landrat Hurth ausdrücklich vor die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ausländer- und Einbürgerungsbehörde gestellt.
Die Mitarbeitenden in der Ausländer- und Einbürgerungsbehörde des Landratsamtes haben eine sehr verantwortungsvolle und herausfordernde Aufgabe, die sie mit großer Sorgfalt, Engagement und Kompetenz wahrnehmen. Dabei ist es aufgrund der anzuwendenden rechtlichen Bestimmungen in manchen Fällen unvermeidbar, dass auch Entscheidungen zu treffen sind, die für die Betroffenen und ihre Angehörigen Belastungen mit sich bringen. Gerade bei diesen Entscheidungen kommt es manchmal – verständlicherweise – zu Meinungsverschiedenheiten, Missverständnissen und auch zu Beschwerden von Betroffenen. Es ist der Anspruch der Ausländer- und Einbürgerungsbehörde – wie auch aller anderen Behörden im Landratsamt Emmendingen -, mit solchen Situationen professionell umzugehen und sich korrekt zu verhalten.
Der pauschale Vorwurf der Diskriminierung, der im Artikel der Badischen Zeitung – gestützt auf für das Landratsamt anonyme Hinweise – geäußert wurde, ist daher entschieden zurückzuweisen. Jede Person hat das Recht und die Möglichkeit, sich über Entscheidungen des Landratsamtes oder über Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu beschweren. Das Landratsamt nimmt jede Beschwerde ernst und prüft das vorgetragene Anliegen. Die in dem Presseartikel enthaltene Aussage, eine Bürgerin oder ein Bürger müsse Nachteile befürchten, wenn man sich über die Ausländer- und Einbürgerungsbehörde beschwert, entbehrt jeglicher Grundlage. Es wurden hierzu gegenüber dem Landratsamt auch keine Belege vorgetragen.
Die verantwortliche Redakteurin der Badischen Zeitung hat auf ihrem Twitter-Account im Zusammenhang mit ihrem Artikel in der BZ von Rassismus in der Ausländerbehörde des Landratsamtes gesprochen. Diese Formulierung ist empörend und hat die Mitarbeitenden in der Ausländer- und Einbürgerungsbehörde – darunter einige mit Migrationshintergrund – verletzt. Es ist bedauerlich und ein sehr fragwürdiger und schlechter Stil, wenn auf diese Weise Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Behörde, die eine öffentliche Aufgabe wahrnehmen, angegriffen werden.