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Vogelgrippevirus bei Reiherente festgestellt
Erstelldatum06.12.2016
Bei einer toten Reiherente aus dem Rhein bei Weisweil wurde das Vogelgrippe-Virus H5N8 festgestellt. Das Veterinäramt apelliert an alle Geflügelhalter, die Aufstallung zu beachten, um ein Einschleppen des Virus zu verhindern.
Bei einer toten Reiherente aus dem Rhein bei Weisweil wurde das Vogelgrippe-Virus H5N8 festgestellt. Das Veterinäramt apelliert an alle Geflügelhalter, die Aufstallung zu beachten, um ein Einschleppen des Virus zu verhindern.
Bei dem toten Tier handelt es sich um eine Reiherente, die am Rhein in Weisweil in der Nähe des dortigen Kiosk gefunden wurde. Durch die von Minister Hauk im November angeordnete landesweite Stallpflicht und die strengen Biosicherheitsmaßnahmen sind vor Ort bereits alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet.
In Krauchenwies (Landkreis Sigmaringen) wurde eine tote Reiherente gefunden, bei der der hinreichende Verdacht auf H5N8 besteht. Die endgültige Bestätigung des Referenzlabors wird für den heutigen Spätnachmittag erwartet. Nach wie vor sind in Baden-Württemberg keine Fälle von H5N8 bei Nutzgeflügel zu verzeichnen.
„Unsere Entscheidung, landesweit aufzustallen, ist richtig und notwendig. Ich halte die Geflügelhalter deshalb erneut dringend an, die Stallpflicht und die Biosicherheitsmaß-nahmen streng einzuhalten. Wir müssen alles dafür tun, um ein Übergreifen der Krankheit von Wildvögeln auf Hausgeflügelbestände zu verhindern. Das aktuelle Ge-schehen zeigt, dass sich die Vogelgrippe nach wie vor weiter ausbreitet und wir nun auch außerhalb des Bodenseegebiets damit zu tun haben“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Dienstag, 6. Dezember 2016.
Die in Weisweil gefundene Ente wurde vom Friedrich-Löffler-Institut auf der Insel Riems untersucht.
Spaziergänger, die zum Beispiel am Rhein einen toten Wasservogel finden, sollten ihn vorsichtshalber nicht anfassen und die Gemeindeverwaltung verständigen. Sie setzt sich mit dem Veterinäramt des Landratsamtes Emmendingen in Verbindungen. Von dort werden alle weiteren Schritte veranlasst.