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Teninger Recyclinghof vor 25 Jahren eröffnet
Erstelldatum07.08.2017
Am 13. August 1992 wurde der Teninger Reyclinghof eröffnet. Seit diesem Tag ist Roland Kern als Betreuer tätig - seit über 20 Jahren zusammen mit seinem Sohn Helmut.
Seit 25 Jahren gibt es einen Recyclinghof in Teningen. Er wurde am 13. August 1992 offiziell eröffnet und seither von der Abfallwirtschaft des Landkreises Emmendingen betrieben. Der Recyclinghof befindet sich nach wie vor nicht nur am selben Standort im Wiedlemattenweg beim Bauhof, auch das Personal ist in 25 Jahren treu geblieben.
Von Anfang ist Roland Kern (63) als „Mann der ersten Stunde“ auf dem Recyclinghof tätig, sein Sohn Helmut (43) stieß wenige Jahre später dazu. Vater und Sohn sind seit über 20 Jahren ein eingespieltes Team. „Das klappt sehr gut“, berichtet Helmut Kern (43) über die Zusammenarbeit mit dem Vater. Beide sorgen dafür, dass die Wertstoffe auch im richtigen Container oder der vorgesehenen Tonne landen und der Platz sich ordentlich präsentiert.
Roland Kern ist seit Jahresbeginn Rentner, davor war er lange Jahre auf dem Bauhof der Gemeinde Teningen tätig. Als im Jahr 1992 Personal für den Recyclinghof gesucht wurde, hatte man auch ihn angesprochen. „Ich mache es mal ein paar Jahre“, hatte er sich damals gesagt – daraus sind jetzt 25 Jahre am Stück geworden. Als er 1994 für einige Zeit erkrankte, sprang sein Sohn Helmut ein – und blieb danach ebenfalls dabei und wechselte sich mit dem Vater ab.
In den Anfangsjahren genügte noch ein Betreuer je Öffnungstag auf dem Recyclinghof. Inzwischen sind sie am Donnerstag oder Samstag längst zu zweit im Einsatz, weil sich im Laufe der Zeit auch die Menge der angenommenen Stoffe erhöht hat. „Einer allein schafft es nimmer“, sagt Roland Kern. Wenn Vater oder Sohn Urlaub haben, hilft ein Springer aus.
Der Recyclinghof ist am Donnerstagabend von 16:30 bis 18:30 Uhr und am Samstag von 9:00 bis 13:00 Uhr geöffnet. Am Donnerstag ist immer mehr los als am Samstag. „Das war schon immer so“, berichtet Roland Kern aus seiner langjährigen Erfahrung. Sein Sohn Helmut (43) hört deshalb am Donnerstag im Feinelektronikbetrieb, in dem er arbeitet, auch eine Stunde früher mit der Arbeit auf, um rechtzeitig in Teningen auf dem Recyclinghof zu stehen. „Das habe ich mit meinem Arbeitgeber so abgesprochen“, berichtet er.
Vater und Sohn Kern sind das Gesicht des Teninger Recyclinghofes. Beide kennen ihre Anlieferer, die überwiegend aus Teningen, aber auch aus Mundingen oder anderen Gebieten aus Emmendingen kommen. Und sie wissen viel Kurioses aus über 20 Jahren Recyclinghof-Geschichte zu erzählen. Einmal wurde eine ausgediente Waschmaschine angeliefert und Roland Kern wunderte sich, warum sie so schwer war. Des Rätsels Lösung stelle sich bald heraus, als er die Klappe öffnete: „Da war noch die ganze Wäsche drin“.