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Wilde Tiere bei der Junior-Ranger-Freizeit
Erstelldatum28.08.2017
Drei spannende Tage und Nächte mit Lagerfeuer und wilden Tieren erlebten 13 Jugendliche bei der Junior-Ranger-Freizeit des Landratsamtes im Freiämter Wald.
Im Freiämter Wald rund um die Steckwaldhütte war echt was los: Drei Tage lang erlebten dort 13 junge Leute zwischen elf und 14 Jahren bei der Junior-Ranger-Freizeit des Landratsamtes den Wald vor der Haustür als Wildnis – und nachts sorgten „wilde Tiere“ bei den Jugendlichen für gehörigen Respekt. „Nachts kriegt man auch mal Schiss, wenn die Tiere im Wald schreien“, beschreibt der 12-jährige Simon aus Elzach das naturnahe Erlebnis beim Übernachten. Die nächtlichen Töne stammten, so erfuhren die Jugendlichen am anderen Morgen, als sie aus ihren Schlafsäcken kletterten, vom Waldkauz, von einem blökenden Rehbock, vom Marder und von einem klopfenden Specht.
Zum Übernachten hatten sich die Jugendlichen aus Holzstangen und Planen insgesamt fünf Nachtlager gebaut. Das Übernachten unter freiem Himmel zählte mit dem Lagerfeuer zum Höhepunkt der Freizeit für die Jugendlichen, die aus dem ganzen Landkreis von Elzach bis Wyhl kamen. Unter ihnen war mit Mandana nur ein Mädchen, sie fühlte sich nach eigener Aussage aber ganz wohl unter den Jungs.
Bei Wanderungen und Exkursionen lernte die Gruppe gemeinsam mit der Naturpädagogin Sabine Fritz, dem Umweltpädagogen Sebastian Hemmann und Johannes Schneider vom Kreisforstamt des Landkreises Emmendingen den Wald mit seinen Funktionen kennen. Unterstützt wurden sie von den beiden Waldpädagogen Bernd Nold und Frank Otteni vom Kreisforstamt. Ganz begeistert waren die Jugendlichen von einer Gelbbauchunke, die sie im Wald entdeckten.
Über die drei Tage verteilt mussten sie verschiedene Aufgaben bewältigen und Punkte sammeln, um am Ende die begehrte Junior-Ranger-Urkunde zu erhalten. Dazu gehörten Feuerholz suchen und das Lagerfeuer ohne Streichholz zu entfachen ebenso wie das Sammeln von Wildkräutern. Dabei erfuhren sie, dass der Samen des Indischen Springkrauts, das längst auch überall im Wald wuchert, sogar essbar ist und sich aus Brennnessel vom Wegesrand ein schmackhafter Tee am Lagerfeuer zubereiten lässt.
Mit einem Seil gesichert kletterten sie an einem Baum und lernten die richtigen Knoten am Seil zu machen. Beim Schnitzen konnten künstlerische Fähigkeiten entdeckt werden. Gefragt war die Mithilfe der Jugendlichen beim Kochen am Lagerfeuer: die Pfannkuchen, Pizza und der Eintopf aus Chilibohnen haben allen geschmeckt, denn die frische Waldluft machte hungrig.
Am Ende der Naturfreizeit überreichte Jürgen Schmidt, der Leiter des Kreisforstamts des Landratsamtes, beim Abschlussfest mit den Eltern die Junior-Ranger-Urkunden und entließ die Kinder mit vielen Eindrücken aus dem Wald in ihre restlichen Ferien.