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Yach war Schauplatz beim 10. Landschaftspflegetage im Landreis Emmendingen
Erstelldatum02.10.2017
Ginster, Brombeerhecken und Adlerfarn von Steilhängen entfernen und Eiben im Wald pflanzen: Das waren die Arbeiten für die über 70 Helfern in Yach beim 10. Landschaftspflegetag .
Der Landschaftspflegetag im Landkreis Emmendingen feierte im September ein Jubiläum: Zum zehnten Mal trafen sich ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zum Arbeitseinsatz in Wald und Flur. Seit 2004 laden der Landschaftserhaltungsverband im Landkreis Emmendingen und das Landratsamt zu diesem freiwilligen Dienst ein. Seit 2004 werden meist im jährlichen Wechsel im Herbst Weidflächen im Elztal und im Frühjahr Streuobstwiesen und Rheinauwälder am Kaiserstuhl oder im Rheintal gepflegt.
Rund 70 Teilnehmer waren diesmal im Elzacher Ortsteil Yach am Start – neben dem Landrat Bürgermeister und Ortsvorsteher, Dezernenten und Mitarbeiter der Landkreisverwaltung, Vertreter von Naturschutzverbänden, Jäger, Kreisräte und Gemeinderäte.
„Wir wollen die herrliche Landschaft pflegen und Solidariät mit unseren Landwirten zeigen", nannte Landrat Hanno Hurth bei der Begrüßung das Ziel des Arbeitseinsatzes. Seither werden meist im jährlichen Wechsel im Herbst Flächen im Schwarzwald und im Frühjahr Streuobstwiesen und Auewälder am Kaiserstuhl und in der Rheinebene gepflegt.
Schauplatz des allerersten Arbeitseinsatzes im Jahr 2004 waren die Steilhänge um das Schwarzwalddorf Yach, deshalb kehrte der Landschaftspflegetage zum Jubiläum auch wieder an diesen Ort zurück.
Bei herrlichem Spätsommerwetter wurden Im Wald junge Eiben gepflanzt, während mehrere Trupps an Steilhängen den Waldsaum von Ginster, Adlerfarn und den besonders „beliebten“ Bromheerhecken befreiten und an Ort und Stelle verbrannten. Damit soll nicht nur die Landschaft von Bewuchs frei gehalten werden, sondern auch neue Weideflächen entstehen.
Überall rund um Yach war der Arbeitseinsatz an den Rauchsäulen zu erkennen. Für Sicherheit sorgte die Bergwacht, die an diesem Tag jedoch nicht eingreifen musste.
Zum Abschluss des Tages waren alle Helferinnen und Helfer zu einem Essen in einen Landgasthof eingeladen. Zufrieden konnten die Helferinnen und Helfer auf ihr gemeinschaftliches Tagwerk zurückblicken. „Die Rinder schaffen es nicht mehr allein, die Landschaft offen zu halten, der Mensch muss helfen“, betonte der Yacher Ortsvorsteher Josef Wernet die große Bedeutung des Landschaftspflegetages.
Auch Landrat Hanno zeigte sich zufrieden über das Geleistete. „Wir haben gemerkt, welch‘ harte Arbeit es bedeutet, die Landschaft zu pflegen“, sagte er in seinen Dankesworten. „Wir können nur den Hut ziehen vor der Arbeit unserer Landwirte“.