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Kreiskrankenhaus bereitet sich auf weitere Coronavirus-Fälle vor
Erstelldatum17.03.2020
Mittlerweile 60 Personen positiv getestet. Kreiskrankenhaus Emmendingen bereitet sich mit der Erhöhung der Beatmungskapazitäten und Einrichtung einer Isolierstation darauf vor.
Im Landkreis Emmendingen sind inzwischen 60 Personen mit dem Corona-Virus infiziert, 17 neue Fälle kamen bis Dienstag dazu.
Das Kreiskrankenhaus bereitet sich auf weitere Coronavirus-Fälle vor. Dies erfolgt durch die Erhöhung der Beatmungskapazitäten und die Einrichtung einer Isolierstation in enger Kooperation mit der Uniklinik Freiburg. „Unser oberstes Ziel ist die medizinische Versorgung unserer Patienten sicherzustellen“, so der Ärztliche Direktor Dr. Ulrich Saueressig. Alle Stationen des Kreiskrankenhauses sind weiter in Betrieb. Dies gilt auch für die Intensivstation.
Verschiebung von planbaren Eingriffen
Bereits vereinbarte planbare Eingriffe werden, soweit dies medizinisch möglich ist, verschoben. Die Patienten werden vom Kreiskrankenhaus über die Absage persönlich telefonisch informiert und um Verständnis gebeten.
Verständnis für das Besuchsverbot
Das generelle Besuchsverbot für Patienten im Kreiskrankenhaus wird von den meisten Besucherinnen und Besuchern verständnisvoll akzeptiert. Medizinisch begründete Ausnahmen vom Besuchsverbot sind möglich, müssen aber telefonisch mit der Station abgesprochen werden. Für das Betreten des Krankenhauses als Besucher ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Um die Kommunikation zwischen den Patienten und deren Angehörigen zu erleichtern, kann das WLAN des Kreiskrankenhauses jetzt kostenlos genutzt werden. Auch der kostenfreie Service mit Grußkarten kann kostenfrei über die Homepage des Kreiskrankenhauses gebucht werden.
Kantine nur noch für Krankenhauspersonal und Homeoffice
Um die Anzahl der Kontakte zu verringern, wurde die Betriebskantine des Kreiskrankenhauses für externe Gäste ab sofort geschlossen. Zudem bereitet das Kreiskrankenhaus Homeoffice-Arbeitsplätze für Mitarbeitende vor, deren aktuelle Aufgaben keine unmittelbare Präsenz zum Beispiel in der Verwaltung vor Ort erfordern.
Notfallkinderbetreuung geregelt
Wegen der bis Ostern geltenden Schließung von Schulen und Kindertagesstätten wird für Beschäftigte aus dem medizinischen Bereich eine Notfallkinderbetreuung erforderlich. Sie wurde für die Krankenhaus-Mitarbeitenden gemeinsam mit dem Landkreis Emmendingen und der Stadtverwaltung sichergestellt.