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Isolierstation im Kreiskrankenhaus hat 35 Betten
Erstelldatum27.03.2020
Alle Plätze auf der Intensivsation im Kreiskrankenhaus sind jetzt mit Beatmungsmöglichkeiten für Corona-Patienten eingerichtet.
Das Kreiskrankenhaus Emmendingen hat sich schon frühzeitig auf die Corona-Krise eingestellt. Durch Verschiebung planbarer Operationen wurden entsprechende Kapazitäten geschaffen.
Daneben hat das Kreiskrankenhaus wie bisher weiter eine wichtige Aufgabe in der Notfallversorgung für die Menschen im Landkreis Emmendingen (z.B. bei Unfällen, bei Blinddarmoperationen oder Schlaganfällen). Auch die Geburtenstation ist weiter in Betrieb.
Isolierstation mit 35 Betten
Nachdem die Isolierstation durch Umwidmung bestehender Bettenkapazitäten eingerichtet wurde, wurde diese mittlerweile auf 35 Betten ausgeweitet. Weitere Isolierbereiche werden eingerichtet.
Die Intensivstation des Kreiskrankenhauses hat 12 Intensivbetten mit 6 Beatmungsplätzen. Der Aufbau um weitere 6 Plätze ist erfolgt, so dass auf der Intensivstation jetzt alle 12 Betten mit Beatmungsmöglichkeiten ausgestattet sind.
Die hierfür erforderlichen medizinischen Geräte konnten durch das Kreiskrankenhaus bereits beschafft werden. Bei einer weiteren Verschärfung der Situation können weitere Beatmungsplätze eingerichtet werden.
16 Patienten mit Coronavirus
Im Kreiskrankenhaus werden aktuell (Stand: 27.03.2020) insgesamt 16 mit dem Coronavirus infizierte Patienten behandelt, davon 10 auf der Isolierstation. Sechs Patienten werden auf der Intensivstation beatmet.
Geschultes Personal im Einsatz
Auf der Isolierstation und in den Isolierbereichen ist regelmäßig geschultes Personal im Einsatz. Hier kann das Kreiskrankenhaus auf umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Hygiene und Infektiologie zurückgreifen. Auch Mitarbeitende aus anderen Bereichen, beispielsweise der Chirurgie werden jetzt geschult, um bei Bedarf bei einer höheren Anzahl von infizierten Patienten das Personal in den Isolationsbereichen zu unterstützen.
Schutzaussattung noch ausreichend
Derzeit ist noch ausreichend Schutzausstattung vorhanden. Mit Blick auf steigende Patientenzahlen muss der Nachschub jedoch gesichert werden. Die Materialien werden von verschiedenen Lieferanten geliefert. Hierzu gibt es einen engen Austausch mit dem Kreisbrandmeister, der für das Ressourcenmanagement im Landkreis Emmendingen verantwortlich ist.
Zusammenarbeit mit dem MVZ und der Kassenärztlichen Vereinigung
Während der vergangenen vier Wochen sind über die Abstricheinheit im Erdgeschoß des Neubaus am Kreiskrankenhaus die Hausärzte, das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Emmendingen und das Kreiskrankenhaus näher zusammen gerückt und haben vertrauensvoll und kollegial Hunderte von Patienten des Landkreises getestet und medizinisch versorgt. Dies erfolgte zielgerichtet und mit hohem Engagement aller Beteiligten. Unterstützung wurde durch ehrenamtliche Helfer des DRK-Ortsverbandes Emmendingen geleistet. Nach der Eröffnung der neuen Coronaambulanz der Kassenärztlichen Vereinigung ist das MVZ integraler Bestandteil des dortigen Teams.