Hauptbereich
Tag der Ausbildung im Wehrle-Werk
Erstelldatum16.09.2020
Das Wehrle-Werk hat sein Ausbildungszentrum in Emmendingen ausgebaut. Beim Tag der Ausbildung gab es einen Blick in die neue Ausbildungswerkstatt.
Vor Beginn der neuen Ausbildungssaison modernisierte WEHRLE die Ausbildungswerkstatt in den Emmendinger Fertigungshallen und erweiterte damit das Spektrum der Ausbildungsmöglichkeiten.
Mit einem Volumen von rund 150.000 Euro investierte das südbadische Unternehmen in die Quali-fizierung neuer Mitarbeiter* und trotzt damit dem Fachkräftemangel. „Die fundierte Ausbildung un-seres Personals ist uns sehr wichtig. Sie legt den Grundstein für die zukünftigen Fachkräfte und das nachhaltige Wachstum unseres Unternehmens.“, so Heiner Steinberg, Vorstand der WEHRLE-WERK AG.
Das Bauvorhaben in den hauseigenen Werkshallen umfasste neben einem Facelift der Werksflä-chen, die Anschaffung neuer Bearbeitungsmaschinen und einem CAM-Programmierplatz. Mit der externen CAM-Programmierung wird den Auszubildenden ein besseres Verständnis für die Zusammenarbeit von computergestützter Programmierung und mechanischen Bearbeitungsmaschinen vermittelt. Die handwerkliche Ausbildung erfolgt mit der neu angeschafften CNC-Fräsmaschine und den Dreh- und Segmentbiegemaschinen. Durch die Nähe der Ausbildungswerkstatt zum Fertigungs-betrieb gewinnen die Auszubildenden von Anfang an Einblicke in die spätere Arbeitswelt.
„Die Neugestaltung der Ausbildungswerkstatt im Werk bietet die optimalen Rahmenbedingungen für die Vermittlung von allen ausbildungsrelevanten Lerninhalten. Zudem ermöglicht die Vielfältigkeit der Ausbildungswerkstatt die ideale Vorbereitung auf künftige Prüfungssituationen sowie das spä-tere Berufsleben bei WEHRLE.“ freut sich Alexander Mack, Abteilungsleiter Ausbildung und Ent-wicklung im Bereich Fertigung der WEHRLE-WERK AG.
Am 15. September besuchten im Rahmen der Veranstaltung „Ausbildung vor Ort“, Vertreter der Stadt und Repräsentanten des Landkreises und der Agentur für Arbeit Freiburg, das Wehrle-Werk. Sie eröffneten die Ausbildungswerkstatt des Emmendinger Unternehmens und erhielten im persönlichen Gespräch mit den Auszubildenden einen Einblick in die Ausbildungsmöglichkeiten. In einer gemeinsamen Gesprächsrunde zum Thema ‚Ausbildungsmarkt‘ fand im Anschluss ein fachlicher Austausch mit Landrat Hanno Hurth, dem Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Freiburg, Herrn Andreas Finke, dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Emmendingen mbH, Thorsten Kille, und der Wirtschaftsförderin Petra Mörder statt.
Landrat Hanno Hurth gratuliert der Wehrle-Werk AG zur neuen Ausbildungswerkstatt. „Für viele Unternehmen im Landkreis ist auch weiterhin trotz der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten die ausreichende Versorgung mit Fachkräften eine große Herausforderung. Mit der Modernisierung ihrer Ausbildungswerkstatt steigert die Firma WEHRLE die Qualität ihrer Ausbildung und setzt weit über den eigenen Betrieb hinaus ein wichtiges Zeichen zur Bedeutung der dualen Ausbildung“, hebt Landrat Hanno Hurth hervor.
Thematisiert wurden neben der Ausbildung bei WEHRLE auch die Auswirkungen von Covid-19 und der Fachkräftemangel im Bereich Ausbildung. „Ich blicke derzeit mit Sorge auf den Ausbildungs-markt. Wegen der Pandemie fahren viele Betriebe ihr Ausbildungsengagement zurück. Nicht so die WEHRLE-WERK AG. Sie investiert in ein modernes Ausbildungszentrum und erhöht mitten in der Krise die Ausbildungsquote. Das ist beeindruckend und wird sich spätestens auszahlen, wenn die Pandemie überwunden ist und Fachkräfteengpässe wieder in den Vordergrund rücken“, sagt der Vorsitzende der Agentur für Arbeit Freiburg, Andreas Finke.
„Wir sind stolz unsere Ausbildungsquote von 9,2 auf 11,0 Prozent gesteigert zu haben“, merkt Matthias Kempf, Mitarbeiter im Bereich Personal, an. „Damit gelingt es WEHRLE seinem mittelfristigen Ziel, 27 Auszubildende in vier verschiedenen Berufsfeldern auszubilden, deutlich näher zu kommen.“, entgegnet er weiter. So sind im Jubiläumsjahr – 160 Jahre WEHRLE, 100 Jahre Aktiengesellschaft – zwanzig Auszubildende und drei Berufsfachschüler bei WEHRLE beschäftigt.
Trotz der Bemühungen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und dem Fachschulangebot, spürt auch WEHRLE die Schwierigkeit seine Ausbildungsstellen mit qualifizierten Schulabgängern zu besetzen. So konnten zum vergangen Ausbildungsstart zwei Planstellen nicht besetzt werden. Vor allem für die Ausbildungsangebote zum Industriemechaniker* und Konstruktionsmechaniker* hofft der süd-badische Ausbildungsbetrieb auch in Zukunft auf qualifizierte Bewerbungen.
Neben der Ausbildung zum Industriemechaniker* und Konstruktionsmechaniker* bietet WEHRLE die Ausbildungsberufe technischer Produktdesigner* und Industriekaufmann* an. Wer sich auf einen Ausbildungsplatz beim familiengeführten Unternehmen aus Emmendingen bewerben möchte, kann seine Bewerbung direkt an personal(@)wehrle-werk.desenden.
Weitere Informationen zu allen Ausbildungsstellen und offenen Stellenausschreibungen unter www.wehrle-werk.de/karriereportal.
Über Wehrle
Aus dem 1860 im badischen Emmendingen gegründeten Unternehmen ist eine international aktive Unternehmensgruppe geworden. Mit den drei Geschäftsbereichen Energietechnik, Umwelttechnik, Fertigung und mehreren internationalen Tochtergesellschaften und Partnern entwickelt, plant, liefert und betreibt WEHRLE Anlagen und Komponenten zur Energieerzeugung aus Verbrennungsprozessen, Klärschlammverbrennung zur Phosphorrückgewinnung, industrielle Wasseraufbereitung, Abwasser- und Abfallbehandlung, Güllebehandlung, Wasserrecycling und Wertstoffrückgewinnung aus Abwässern und fertigt in den werkseigenen Hallen Komponenten für den Maschinen- und Anlagenbau. Als Unternehmen in 100 % Familienbesitz in der 5., 6. und 7. Generation steht der Name WEHRLE für Innovation, Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Partnern.