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Corona-Lagebericht: Rückgang der neu gemeldeten Infektionen setzt sich fort
Erstelldatum05.02.2021
Im Berichtszeitraum liegt die Mehrzahl der Übertragungen im innerfamiliären Bereich. Einrichtungen im medizinisch-pflegerischen Umfeld blieben erneut von Häufungsgeschehen verschont.
Im Landkreis Emmendingen wurden im Berichtzeitraum vom 29.01.2021 bis 04.02.2021 bei 50 Personen das SARS-CoV-2-Virus neu nachgewiesen; in der Vorwoche waren es 57. Entsprechend fiel der Wert der sog. 7-Tage-Inzidenz (d.h. die Zahl der labornachgewiesenen Infektionsfälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner) von 29,4 in der Vorwoche auf 22,2.
Am vergangenen Sonntag, 31.01.21 hat das Landesgesundheitsamt festgestellt, dass der Inzidenzwert erstmals seit 18. Oktober sieben Tage in Folge die Grenze von 50 je 100.000 Einwohner unterschritten hat.
Die in den vergangenen Wochen beobachtete Tendenz eines stetigen Rückgangs der Fallzahlen setzt sich fort. Dies spricht für die Wirksamkeit der Beschränkungen des bisherigen „Lockdown“ und die Bereitschaft der Bevölkerung, die von der Landesregierung zunächst bis zum 14. Februar verordneten Einschränkungen einzuhalten.
Weiterhin sind Vorsicht und Aufmerksamkeit gefordert, da sich die Lage durch neue Virusvarianten rasch erneut verschärfen kann: In den benachbarten Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, in der Ortenau und der Stadt Freiburg wurden vermehrt entsprechende Nachweise gemeldet. Auch im Landkreis Emmendingen wurden drei Fälle von Virusvarianten festgestellt. Am Donnerstagabend kam ein weiterer Fall hinzu. Das Gesundheitsamt Emmendingen begegnet, wie auch die anderen Gesundheitsämter, dieser Herausforderung mit intensivierten Maßnahmen bei der Kontaktpersonennachverfolgung, u.a. mit 14tägigen Quarantänen und dringenden Empfehlungen für PCR-Untersuchungen bei den engen Kontaktpersonen der Variantenträgerinnen und –träger.
Im Berichtszeitraum deutlich in der Mehrzahl sind innerfamiliäre Übertragungen, größere Ausbrüche sind glücklicherweise ausgeblieben. Einrichtungen im medizinisch-pflegerischen Umfeld blieben erneut von relevanten Häufungsgeschehen verschont. Das Gesundheitsamt konnte im Berichtszeitraum bei fast 2/3 der Infektionsfälle den jeweiligen Ansteckungsweg rückblickend nachvollziehen.
Trotz der insgesamt erfreulichen Entwicklung zeigt sich der Ernst der Lage auch daran, dass in dieser Woche fünf Menschen mit oder an COVID-19 verstarben.
Im Kreiskrankenhaus Emmendingen werden aktuell 3 Personen mit COVID-Erkrankung behandelt, eine Person wird auf der Intensivstation beatmet.
Die Zahl der aktuell in Isolation befindlichen Kontaktpersonen der neu nachgewiesenen Fälle liegt mit 62 niedriger als in der Vorwoche (27.01.2021: 136). Diesbezüglich ist allerdings zu beachten, dass sowohl ein kurzer Zeitraum von jeweils 7 Tagen (des Coronaberichts) als auch die niedrigen Fallzahlen nur eine geringe tatsächliche statistische Aussagekraft erwarten lassen.
Das Kreisimpfzentrum in Kenzingen (KIZ) hat am Freitag, 22.01.2021 seinen Betrieb aufgenommen. Seitdem wurden bis einschließlich 04.02.2021 insgesamt 1.311 Impfungen im Kreisimpfzentrum und vom mobilen Impfteam durchgeführt.
Weitere detaillierte Informationen erhält der Lagebericht (PDF-Dokument, 618,14 KB, 12.02.2021)des Gesundheitsamtes des Landkreises Emmendingen.