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Corona-Lagebericht: Neuinfektionen bleiben niedrig
Erstelldatum12.02.2021
Im Berichtszeitraum liegt die Mehrzahl der Übertragung nach wie vor im familiären Bereich. Auch Einrichtungen sind wieder betroffen. Weitere Mutationsfälle sind aufgetreten.
Im Landkreis Emmendingen wurden im Berichtzeitraum vom 5. bis 11. Februar bei 51 Personen das SARS-CoV-2-Virus neu nachgewiesen; in der Vorwoche waren es 50. Der Wert der sog. 7-Tage-Inzidenz stieg leicht von 22,2 auf 28.2.
Die in den vergangenen Wochen zurückgehenden Fallzahlen sinken damit nicht weiter, befinden sich aber weiter auf einem relativ niedrigen Niveau, was nach wie vor für die Wirksamkeit der Beschränkungen des bisherigen „Lockdown“ und die Bereitschaft der Bevölkerung spricht, die derzeit in Kraft befindlichen Einschränkungen einzuhalten.
Wie zu erwarten hat sich die Situation bezüglich besorgniserregender Virusvarianten („VOC“) im Berichtzeitraum verschärft. Mittlerweile sind dem Gesundheitsamt bisher insgesamt 11 Fälle mit Wohnsitz im Landkreis Emmendingen bekannt, die eine Mutation tragen. Bei fünf dieser Fälle wurde bei einer weiteren Untersuchung die britische Variante identifiziert. Das Gesundheitsamt Emmendingen begegnet, wie auch die anderen Gesundheitsämter, dieser Herausforderung weiterhin mit intensivierten Maßnahmen bei der Kontaktpersonennachverfolgung, u.a. mit 14-tägigen Quarantänen und dringenden Empfehlungen für PCR-Untersuchungen bei den engen Kontaktpersonen der Variantenträgerinnen und -träger
Im Berichtszeitraum sind immer noch innerfamiliäre Übertragungen in der Mehrheit. Fälle in vulnerablen Einrichtungen (u. a. in einer Notbetreuung einer Kindertageseinrichtung und einer Altenpflegeinrichtung) sind diesmal wieder aufgetreten. Das Gesundheitsamt konnte im Berichtszeitraum bei fast 3/4 der Infektionsfälle den jeweiligen Ansteckungsweg rückblickend nachvollziehen.
Im Kreiskrankenhaus Emmendingen werden aktuell 4 Personen mit COVID-Erkrankung behandelt, eine Person wird auf der Intensivstation beatmet.
Die Zahl der aktuell in Isolation befindlichen Kontaktpersonen der neu nachgewiesenen Fälle liegt – trotz der nur gering gestiegenen Zahl der Infizierten – mit 103 deutlich höher als in der Vorwoche (62) was sich auch durch die Infektionen in den genannten vulnerablen Einrichtungen erklärt.
Im Kreisimpfzentrum in Kenzingen (KIZ) wurden seit dem 22. Januar bis einschließlich 11. Februar 2021 insgesamt 2.119 Impfungen im Kreisimpfzentrum und vom mobilen Impfzentrum durchgeführt.
Am heutigen Freitag, 12. Februar 2021 haben auch die Zweitimpfungen im Kreisimpfzentrum begonnen.
Weitere detaillierte Informationen erhält der Lagebericht (PDF-Dokument, 618,41 KB, 12.02.2021) des Gesundheitsamtes des Landkreises Emmendingen.