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Corona-Lagebericht: Weitere Verbesserungen, Warnung vor zu frühem Nachlassen
Erstelldatum28.05.2021
Der Landkreis Emmendingen hatte im Berichtszeitraum den niedrigsten Inzidenzwert aller Kreise in Baden-Württemberg. Trotzem gilt es vorsichtig zu bleiben.
Für den Landkreis Emmendingen wurden im Berichtszeitraum vom 21. Mai bis 27. Mai 2021 beim Robert-Koch-Institut 31 SARS-CoV-2-Virus-Infektionen (ausschließlich Erstnachweise mittels PCR-Labornachweis) neu registriert (Vorwoche 45). Der Wert der sog. 7-Tage-Inzidenz (d.h. die Zahl der labornachgewiesenen Infektionsfälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner) lag am Donnerstag, 27. Mai 2021, bei 18,6 und damit abermals niedriger als in der Vorwoche (36,6). Somit liegt der Wert auch weiter klar unter dem aktuellen Landesdurchschnitt in Baden-Württemberg (27. Mai 2021: 51,5).
Wiederholt hatte der Landkreis Emmendingen im Berichtszeitraum den niedrigsten Inzidenzwert aller Kreise in Baden-Württemberg (am 21., 22., 24., 25. und 26. Mai 2021). Der über die vergangenen Wochen beobachtete, stabile Rückgang der Infektionszahlen setzt sich damit mit deutlicher Tendenz fort. Bedingt durch die Pfingstfeiertage und die momentanen Schulferien kann eine Verzerrung der Datengrundlage, bedingt z.B. durch geringere Testzahlen in Arztpraxen, nicht sicher ausgeschlossen werden.
Geringe Anzahl an Geschehen in Kitas und Schulen
Im Berichtszeitraum war eine Kita-Gruppe von einem Infektionsgeschehen betroffen, weitere relevante größere Häufungsgeschehen in anderen Einrichtungen wurden nicht verzeichnet.
Die Zahl enger Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne und Überwachung ist im Wochenvergleich geringer (119, Vorwoche 169), die Abnahme erklärt sich durch die geringe Anzahl an Geschehen in Kitas und Schulen. In etwa 3/4 aller Fälle konnte das Gesundheitsamt im Nachhinein die Infektionsquelle ermitteln. Neue Infektionsfälle wurden in 12 der 23 Gemeinden und Städte im Landkreis registriert.
Regelungen weiterhin konsequent einhalten
Aus Sicht des Gesundheitsamts ist es im Zuge der Öffnungsschritte dringend erforderlich, die geltenden Regelungen und Hygienevorgaben weiter konsequent einzuhalten, um die aktuell erfreuliche Entwicklung nicht zu gefährden. Letztlich kann insbesondere aufgrund der langen Inkubationszeiten gerade der dominierenden „britischen Virusvariante“ frühestens jeweils nach ca. 2 bis 3 Wochen entsprechender Lockerungen festgestellt werden, ob und ggf. welche Auswirkungen auf das regionale Infektionsgeschehen resultieren.
Im Berichtszeitraum wurde kein weiterer Todesfall gemeldet.
Im Kreiskrankenhaus Emmendingen wird aktuell 1 Person mit COVID-Erkrankung behandelt, diese Personen befindet sich auf der Intensivstation.
Bestätigte Fälle: 6.096 (Datenmitteilung der Landesmeldebehörde Stand 27.05.2021)
Verstorbene: 157 (Datenmitteilung der Landesmeldebehörde Stand 27.05.2021)
Genesene: 5.866 Hierbei handelt es sich um eine grobe Schätzung aufgrund der vom Robert-Koch-Institut festgelegten Kriterien. Diese Schätzung berücksichtigt z.B. nicht etwaige gesundheitliche Langzeitfolgen nach überstandener Infektion oder – insbesondere bei Personen hohen Alters – inzwischen eingetretene Todesfälle aufgrund anderer Ursachen nach überstandener Infektion.
Anzahl der Bürgertestungen
In den kommunalen und privaten Teststellen im Landkreis wurden in der Woche vom 17. bis 23. Mai 2021 27.420 Bürgertestungen durchgeführt (Vorwoche 14.655); davon waren 17 Tests positiv. (Stand 24. Mai 2021) Vorwoche 13.
Geimpfte Personen im Kreisimpfzentrum (KIZ) in Kenzingen
Im Kreisimpfzentrum in Kenzingen (KIZ) und vom mobilen Impfteam wurden seit dem 22. Januar bis einschließlich 27. Mai 2021 insgesamt 49.939 Impfungen durchgeführt, davon 15.148 Zweitimpfungen. Am Freitagvormittag, 28.05.2021 erfolgte bereits die 50.000ste Impfung.
In den mittlerweile 99 Impfpraxen im Landkreis Emmendingen wurden bis einschließlich 28. Mai insgesamt 26.823 Impfungen durchgeführt, davon 5.796 Zweitimpfungen.