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Aktueller Corona-Lagebericht: Fünf gemeldete Todesfälle in dieser Woche
Erstelldatum08.10.2021
Das Landesgesundheitsamt hat für den Landkreis Emmendingen im Berichtszeitraum vom 1. bis 7. Oktober 2021 insgesamt 126 SARS-CoV-2-Virus-Infektionen neu registriert.
Das Landesgesundheitsamt hat für den Landkreis Emmendingen im Berichtszeitraum vom 1. bis 7. Oktober 2021 insgesamt 126 SARS-CoV-2-Virus-Infektionen neu registriert, in der Vorwoche waren es 125 Infektionen. Entsprechend bleibt der Wert der sogenannten 7-Tage-Inzidenz (d.h. die Zahl der labornachgewiesenen Infektionsfälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner) mit 75,5 gegenüber 74,9 in der Vorwoche nahezu unverändert und liegt somit leicht unter dem Landesdurchschnitt (80,4).
Das mittlere Alter der neuen Fälle liegt bei 30 Jahren (Vorwoche 32), bei einer Spanne von wenigen Monaten bis 96 Jahren.
Die Zahl enger Kontaktpersonen bzw. Haushaltsangehörigen von Infizierten in häuslicher Quarantäne und Überwachung entspricht mit 119 ebenfalls in etwa der Zahl der Vorwoche.
In der Berichtswoche wurden dem Gesundheitsamt fünf weitere Todesfälle gemeldet, wobei eine Person bereits in der letzten Septemberwoche verstarb, aber erst diese Woche dem Gesundheitsamt gemeldet wurde. Wie im gesamten bisherigen Verlauf der Pandemie folgen sehr schwere oder gar tödliche Verläufe der Infektionskrankheit auch in der aktuellen vierten Welle meist einige Wochen nach dem allgemeinen Anstieg der Infektionszahlen und oftmals nach und trotz vieler Wochen intensivmedizinischer Behandlung. Das Durchschnittsalter der Verstorbenen lag bei 72 Jahren, mit einer Spanne aus den Altersgruppen der über 40-jährigen bis über 90-jährigen. Alle Verstorbene hatten keinen Impfschutz.
Im Berichtszeitraum konnte der Infektionsweg im nach wie vor diffusen Geschehen in etwas mehr als der Hälfte der Fälle nachvollzogen werden, sie sind auf 22 der 24 Gemeinden des Landkreises (Vorwoche 19) verteilt.
Aktuell muss von einem anhaltenden und kaum kontrollierbaren Infektionsgeschehen ausgegangen werden, eine tatsächliche Entspannung ist in den nächsten Wochen nicht zu erwarten. Die Situation bleibt aus Sicht des Gesundheitsamts weiterhin erheblich angespannt.
Das pandemische Infektionsgeschehen hat auch in dieser Berichtswoche Schulen, Kindergärten, Betriebe, medizinische Einrichtungen und Einrichtungen der Altenpflege erreicht. Ein nachhaltiger Schutz vor einer erneuten Ausbreitung der SARS-CoV-2-Infektionen mit schweren oder gar tödlichen Krankheitsverläufen, wird sich nur erreichen lassen, wenn genügend Menschen die Impfangebote annehmen. Dies ist unverändert bei Weitem noch nicht erreicht.
Im Kreiskrankenhaus Emmendingen werden aktuell zwölf Patienten mit einer COVID-Erkrankung behandelt, drei davon auf der Intensivstation.
Entwicklung der Gesamtlage seit Beginn der Pandemie
Bestätigte Fälle: 7.244 (Datenmitteilung der Landesmeldebehörde Stand 07.10.2021)
Verstorbene: 165 (Datenmitteilung der Landesmeldebehörde Stand 07.10.2021)
Genesene: 6.850 Hierbei handelt es sich um eine grobe Schätzung aufgrund der vom Robert-Koch-Institut festgelegten Kriterien. Diese Schätzung berücksichtigt z.B. nicht etwaige gesundheitliche Langzeitfolgen nach überstandener Infektion oder – insbesondere bei Personen hohen Alters – inzwischen eingetretene Todesfälle aufgrund anderer Ursachen nach überstandener Infektion.
Geimpfte Personen im Landkreis Emmendingen
Mit Stand vom 3. Oktober 2021 haben im Landkreis Emmendingen 114.940 Menschen (68,9 Prozent der Bevölkerung) die Erstimpfung erhalten (Land Baden-Württemberg 63,3 Prozent). Darunter sind 110.254 Zweitimpfungen (66,1 Prozent, Land Baden-Württemberg 60,8 Prozent). Damit hat der Landkreis Emmendingen aktuell bei den Erstimpfungen den fünfthöchsten und bei den Zweitimpfungen den vierthöchsten Wert im Vergleich der Stadt-und Landkreise in Baden-Württemberg.