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Ehemaliges Kreisimpfzentrum wird zum Impfstützpunkt
Erstelldatum12.11.2021
Neues Impfangebot an alter Stelle: Im ehemaligen Kreisimpfzentrum Kenzingen werden künftig durch das Mobile Impfteam Impfungen angeboten. Erster Termin ist am 17. November 2021.
Der Landkreis Emmendingen richtet in Kenzingen in den ehemaligen Räumen des Kreisimpfzentrums einen regionalen Impfstützpunkt ein, in dem ab der kommenden Woche Impfungen durch ein Mobiles Impfteam (MIT) durchgeführt werden können.
Das Land Baden-Württemberg hat am Donnerstag angekündigt, die Zahl der Mobilen Impfteams landesweit auf 155 Impfteams aufzustocken. Darüberhinaus sollen in jedem Stadt- und Landkreis feste regionale Impfstützpunkt eingerichtet werden. Die Kreisverwaltung hat deshalb den
ehemaligen ALDI-Markt in Kenzingen in der Industriestraße 26 wieder reaktiviert.
Der Landkreis kann die Immobilie, in der von Januar bis Ende September 92.049 Menschen ihre Impfung gegen COVID-19 erhalten haben, nach Absprache mit dem Eigentümer weiter nutzen. Die für den Impfbetrieb im ehemaligen Kreisimpfzentrum eingesetzte Ausstattung war vorsorglich eingelagert worden und kommt jetzt wieder zum Einsatz.
Für die Impfungen im neuen Impfstützpunkt gibt es einen ersten Termin am kommenden Mittwoch, 17. November 2021 von 9:00 bis 13:00 Uhr. Eine Terminreservierung ist nicht erforderlich. Die Reihenfolge wird durch die Ausgabe von Wartemarken geregelt. Weitere Impftermine sind in Vorbereitung, sie werden noch mitgeteilt.
Angeboten werden Erst-, Zweit- und Drittimpfungen (Auffrischimpfungen, auch „Booster“ genannt). Die Drittimpfung kann frühestens sechs Monate nach der zweiten Impfung erfolgen. Eingesetzt wird der Impfstoff von Biontech-Pfizer.
Landrat Hanno Hurth begrüßt die vom Land angekündigte Aufstockung der Mobilen Impfteams und die Möglichkeit, regionale Impfstützpunkte einzurichten. „Wir wollen mit diesem Angebot die Impfquote im Landkreis steigern und für eine hohe Akzeptanz werben“.
Die Impfungen nimmt das für den Landkreis Emmendingen zuständige Mobile Impfteam vor, das beim Klinikum in Offenburg als einem der zwölf Krankenhausstandorte im Land stationiert ist und von dort aus neben dem Ortenaukreis auch die Landkreise Emmendingen und Freudenstadt versorgt.
Nach wie vor setzt sich der Landkreis Emmendingen gegenüber dem Sozialministerium in Stuttgart dafür ein, ein oder zwei eigene Mobile Impfteams zu erhalten, um flexibel auf die Impfsituation reagieren und Impfaktionen vor Ort im Landkreis selbst planen zu können.