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Ab morgen wird in der Steinhalle in Emmendingen geimpft
Erstelldatum07.12.2021
Bis zu 1.000 Impfungen täglich in den drei Impfstützpunkten im Landkreis geplant

Am Mittwoch, 8. Dezember 2021 starten die Covid-19-Impfungen in Emmendingen: Die Steinhalle wird zum neuen Kreisimpfstützpunkt. Jeden Tag sind dort Erst-, Zweit- und Drittimpfungen möglich – von Montag bis Freitag von 15:00 bis 19:00 Uhr sowie jeden Samstag von 10:00 bis 14.00 Uhr. Die Öffnungszeiten sind die gleichen wie bei den beiden anderen Impfeinrichtungen in Kenzingen (ehemaliges Kreisimpfzentrum) und Waldkirch (Stadthalle). Mit den drei Impfstützpunkten bietet der Landkreis Emmendingen als Betreiber über das Kreisgebiet verteilte dezentrale Einrichtungen.
„Die Steinhalle war mal Lazarett, auch schon Kirche, und jetzt erhält sie eine weitere Funktion als Impfzentrum“, betonte Oberbürgermeister Stefan Schlatterer bei der Vorstellung der umgebauten Steinhalle. Mit Vorhängen sind fünf Impfkabinen abgetrennt, in denen künftig Ärzte unter der medizinischen Leitung von Dr. Berthold Ritter die Spritzen verabreichen. In der Halle ist zudem ein provisorischer Wartebereich eingerichtet, in dem sich die Menschen auf die Impfungen vorbereiten können. Der Emmendinger Oberbürgermeister erwähnte auch, dass die Steinhalle gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sei und nur wenigen Gehminuten vom Bahnhof entfernt liege.
Landrat Hanno Hurth freute sich, dass in Emmendingen jetzt ein „sehr attraktives dezentrales Angebot“ geschaffen wird und appellierte an alle, dieses Impfangebot zu nutzen. „Die gemeinsame Kraftanstrengung zur Einrichtung des Impfstützpunktes war nur möglich durch die enge Kooperation aller Beteiligten“.
Dr. Dirk Kölblin, der Ärztliche Leiter aller drei Kreisimpfstützpunkte erläuterte die aktuelle Regelung zur Boosterimpfung. Wünschenswert wäre ein Abstand von sechs Monaten zwischen Zwei- und Drittimpfung, möglich ist es auch schon nach fünf Monaten. „Das ist aber die unterste Grenze“ sagte er.
In den Kreisimpfstützpunkten sind sowohl Erst- und Zweitimpfungen als auch Drittimpfungen, die sogenannten Booster-Impfungen, möglich. Zwischen der Zweit- und Drittimpfung soll der zeitliche Abstand in der Regel mindestens sechs Monate betragen. Die Impfungen erfolgen für unter 30-Jährige mit dem Impfstoff von Biontech-Pfizer, Personen über 30 erhalten den Impfstoff Moderna. Wer mit Johnson & Johnson geimpft wurde, kann nach einem Abstand von vier Wochen eine zweite Impfung erhalten. Impfungen sind für Personen ab 12 Jahren möglich, jüngere Kinder werden bis auf Weiteres nicht in den Kreisimpfstützpunkten geimpft.
Für den Besuch aller drei Kreisimpfstützpunkte in Emmendingen, Kenzingen und Waldkirch ist keine Terminbuchung erforderlich, es werden Wartemarken verteilt, um die Reihenfolge für die Impfung zu regeln. Auch die Abläufe wurden so eingerichtet, dass das zeitaufwändige Registrieren ans Ende des Impfvorgangs gelegt ist und so gleichzeitig als die erforderliche Wartezeit nach der Impfung genutzt werden kann.
Zur Impfung sollten der Personalausweis oder die Versicherungskarte sowie - wenn vorhanden - das Gelbe Impfbuch mitgebracht werden. Als Nachweis zur erfolgten Impfung gibt es beim Verlassen des Kreisimpfstützpunktes einen Ausdruck mit dem QR-Code.