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Aktueller Covid-19-Lagebericht: Neue Fälle in 20 Schulen und neun Kitas
Erstelldatum10.12.2021
Für den Landkreis Emmendingen wurden im Berichtszeitraum vom 3. bis 9. Dezember 2021 605 neue SARS-CoV-2-Fälle registriert (Vorwoche: 684).
Für den Landkreis Emmendingen wurden im Berichtszeitraum vom 3. bis 9. Dezember 2021 605 neue SARS-CoV-2-Fälle registriert. (Vorwoche: 684). Der Wert der sogenannten 7-Tage-Inzidenz (d.h. die Zahl der labornachgewiesenen Infektionsfälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner) liegt nun bei 362,6 (Vorwoche 409,9). Somit ist auch im Landkreis Emmendingen – wie im Landestrend – eine leichte Reduktion der gemeldeten Fallzahlen feststzustellen, allerdings auf im Vergleich zu den ersten drei Wellen unverändert sehr hohem Niveau.
Das mittlere Alter der neu registrierten Fälle liegt momentan bei 40 Jahren (mit einer Spanne von wenigen Monaten bis 101 Jahre). Entsprechend der in allen Altersgruppen der Bevölkerung feststellbaren unkontrollierten Ausbreitung sind erneut Bürgerinnen und Bürger aller Gemeinden und Städte im Landkreis von Neuinfektionen betroffen. In der Berichtswoche wurden dem Gesundheitsamt drei weitere Todesfälle gemeldet (Altersdekaden 70 – 80 bzw. 80 - 90jährige).
Neue Fälle waren in 20 Schulen und neun Kitas zu verzeichnen. In einer Einrichtung wurde ein Häufungsgeschehen (mehr als ein Fall) neu gemeldet. Dort wurde eine Absonderung des Klassen- bzw. Gruppenverbandes erforderlich. Im Berichtszeitraum gab es in zwei stationären Pflegeeinrichtungen Häufungsgeschehen, weitere drei Einzelfälle wurden aus ambulanten oder stationären Pflegeeinrichtungen gemeldet. Unverändert resultiert der weit überwiegende Anteil der gemeldeten Neuinfektionen jedoch aus dem privaten Bereich oder ist nicht geklärt.
In der Berichtswoche wurde der erste „Omikron“-Nachweis im Landkreis gemeldet (siehe hierzu die am Montag verschickte Pressemitteilung).
Die momentan beobachtbare leichte Reduktion der neu bekanntgewordenen Infektionsfälle bei unverändert sehr hohen Inzidenzen in der laufenden vierten Welle stellt aus Sicht des Gesundheitsamts noch keine tatsächliche und nachhaltige Trendumkehr oder gar einen Grund für eine Entwarnung dar. Momentan ist es anhand der landesweiten Datenanalysen (z.B. „R-Wert“) zwar durchaus denkbar, dass sich der erfreulich erscheinende Trend in den nächsten zehn bis 14 Tagen noch etwas fortsetzen könnte. Allerdings besteht ein begründetes Risiko, dass sich z.B. durch die europaweite Ausbreitung der Omikron-Variante binnen weniger Wochen nach der Jahreswende eine erneute und deutliche Verschlechterung ergeben könnte.
Vor diesem Hintergrund bittet das Gesundheitsamt die Bevölkerung einmal mehr und weiterhin eindringlich, die nicht erforderlichen persönlichen Kontakte möglichst zu reduzieren, die Impfangebote wahrzunehmen und die gut bekannten Hygieneregeln und Verhaltensempfehlungen sorgfältig zu beachten.
Seit Mitte November wurden auf Antrag der Betreiber bereits weitere 38 öffentlich zugängliche Bürgerteststellen gemäß der Testverordnung des Bundesgesundheitsministeriums durch das Gesundheitsamt neu beauftragt. Insgesamt bieten mit Stand 10. Dezember 47 Bürgerteststellen, die zur Leistungserbringung berechtigt sind, Testungen an.
Erneut wird auf die unverändert und ohne behördliche Mitteilung oder Aufforderung bestehenden Absonderungspflichten für positiv getestete Personen und Ihre Haushaltsangehörigen aufmerksam gemacht:
Im Kreiskrankenhaus werden aktuell neun Patientinnen und Patienten mit COVID-Erkrankung behandelt, vier davon auf der Intensivstation.
Entwicklung der Gesamtlage seit Beginn der Pandemie
Bestätigte Fälle: 10991 (Datenmitteilung der Landesmeldebehörde Stand 09.12.2021)
Verstorbene: 187 (Datenmitteilung der Landesmeldebehörde Stand 09.12.2021)