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Online-Informationsveranstaltung zu Auswahlkriterien und Verfahren bei der Standortsuche für ein atomares Endlager
Erstelldatum14.01.2021
Am 19.01.2021 informiert das Umweltministerium für den Regierungsbezirk Freiburg von 18 bis 19 Uhr zum Thema Standortsuche für ein atomares Endlager. Auch Teile des Landkreises Emmendingen liegen in dem Gebiet, das die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) in einem ersten Schritt aus rein geologischer Sicht als prinzipiell geeignet für eine atomare Endlagerung identifiziert hat.
Ende September hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) den „Zwischenbericht Teilgebiete“ veröffentlicht. Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass es grundsätzlich geeignete Gebiete für ein atomares Endlager in Deutschland, auch in Baden-Württemberg, gibt. Die BGE hat insgesamt 90 Teilgebiete bundesweit identifiziert, die im weiteren Verfahren eingehend auf ihre Eignung untersucht werden. Auch Teile des Landkreises Emmendingen liegen in dem Gebiet, das die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) in einem ersten Schritt aus rein geologischer Sicht als prinzipiell geeignet für eine atomare Endlagerung identifiziert hat.
Pressemitteilung des Landes Baden-Württemberg:
Das Umweltministerium und die Bundesgesellschaft für Endlagerung geben im Rahmen von vier Online-Veranstaltungen Auskunft zu Auswahlkriterien und Verfahren bei der Standortsuche für ein atomares Endlager.
Ende September hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) den „Zwischenbericht Teilgebiete“ veröffentlicht. Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass es grundsätzlich geeignete Gebiete für ein atomares Endlager in Deutschland gibt. Die BGE hat insgesamt 90 Teilgebiete bundesweit identifiziert, die im weiteren Verfahren eingehend auf ihre Eignung untersucht werden. Auch Gebiete in Baden-Württemberg sind dabei.
Transparenter und nachvollziehbarer Auswahlprozess
Über den Stand des Auswahlprozesses, die Kriterien und wie es weitergeht, wollen das Umweltministerium und die BGE in vier Online-Veranstaltungen informieren. Die Veranstaltungen richten sich vor allem an Bürgerinnen und Bürger. „Es gibt einen großen berechtigten Informationsbedarf“, sagte Umweltminister Franz Untersteller. „Bürgerinnen und Bürger haben einen Anspruch darauf, dass der Auswahlprozess möglichst transparent und nachvollziehbar verläuft. Deshalb stellen wir und die Bundesgesellschaft für Endlagerung uns den Fragen aus der Bevölkerung, die es möglicherweise gibt.“
Untersteller bekräftigte erneut, dass es bislang noch keine Vorfestlegung auf eine Region als Standort für ein Endlager gebe. Abhängig war die Festlegung auf grundsätzlich geeignete Gebiete im ersten Schritt vor allem von der geologischen Beschaffenheit des Bodens. Nur Salz, Kristallingestein und Ton taugen grundsätzlich als geologische Umgebung für ein Endlager. „Der Prozess steht am Anfang“, so der Umweltminister, „die Bundesgesellschaft für Endlagerung stuft mehr als 50 Prozent des Bundesgebiets als grundsätzlich geeignet ein. Wo es am Ende hinkommen soll, ist völlig offen. Das wird auch frühestens 2031 und nach sehr detaillierten Untersuchungen entschieden.“
Termine der Informationsveranstaltungen
Für die Informationsveranstaltungen sind folgende Termine vorgesehen:
- Regierungsbezirk Freiburg: Dienstag, 19. Januar 2021, 18 bis 19 Uhr
- Regierungsbezirk Karlsruhe: Donnerstag, 21. Januar 2021, 18 bis 19 Uhr
- Regierungsbezirk Stuttgart: Dienstag, 26. Januar 2021, 18 bis 19 Uhr
- Regierungsbezirk Tübingen: Donnerstag, 28. Januar 2021, 18 bis 19 Uhr
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich unter folgendem Link anmelden:
Umweltministerium: Online-Anmeldung zu den Informationsveranstaltungen zur Endlagersuche