Am ersten Öffnungstag gab’s lange Schlangen und 287 Impfungen - am letzten Tag kamen zum Endspurt noch 64 Menschen in die zum Impfstandort umfunktionierte Waldkircher Stadthalle: Nach 55 Betriebstagen war am Samstagnachmittag Schichtende, die Nutzung der Stadthalle als Kreisimpfstützpunkt ging planmäßig zu Ende. Wenn die Impfkabinen ausgeräumt und abgebaut worden sind, kommen schon bald die Handwerker. Denn die Stadthalle wird im Frühjahr saniert. Deshalb schied sie auch als Standort fürs Impfen aus, außerdem soll es nach dem Impfkonzept des Landes im Landkreis Emmendingen nur noch zwei Impfstützpunkte geben, sie bleiben in Emmendingen und Kenzingen bestehen.

In Waldkirch wurden In den zwei Monaten zwischen dem 27. November 2021 und dem 29. Januar 2022 genau 10.384 Impfungen verabreicht. Waldkirch ging als erster der drei im Landkreis Emmendingen eingerichteten Kreisimpfstützpunkte an den Start. Jede dritte der bisher rund 31.000 Impfungen entfiel auf den Standort Waldkirch.

Die langen Schlangen vom Anfang wurden bald kleiner. An den ersten Öffnungstagen kamen täglich rund 300 Personen zum Impfen, gegen Weihnachten waren die Zahlen rückläufig, an den Weihnachtstagen ruhte deshalb auch der Betrieb in der Stadthalle.

Am Ende zwischen 60 und 70 Personen am Tag

Aber schon am ersten Tag nach Weihnachten gab es wieder Wartezeiten, weil viele die Weihnachtsferien zum Impfen nutzten. Am Dienstag, 28. Dezember 2021 gab es mit 349 Impfungen auch den besten Tageswert in Waldkirch. Wegen des Andrangs wurde auch an Silvester, über Neujahr und an Dreikönig geöffnet.  Erst nach Ende Weihnachtsferien kamen wieder weniger Menschen zum Impfen, erst noch rund 100 Personen, in den vergangenen Tagen zuletzt noch zwischen 60 und 70 Personen je Tag.

Die drei Kreisimpfstützpunkte im Landkreis Emmendingen waren vor allem eingerichtet worden, um die starke Nachfrage nach Booster-Impfungen zu stillen. Dies wurde auch in Waldkirch erreicht: 8.849 Impfungen und damit 85 Prozent aller Impfungen entfielen auf die Auffrischimpfungen. Weniger groß war das Interesse an Erstimpfungen: 634 Personen – das waren sechs Prozent – ließen sich in Waldkirch impfen, 901 Menschen (fast neun Prozent) vervollständigten ihren Impfschutz mit der Zweitimpfung.

Zwei Impfstoffe standen zur Auswahl, die aufgrund der Altersbeschränkung bis kurz vor Schluss zugeteilt waren. 38 Prozent erhielten den Impfstoff von Biontech-Pfizer, der überwiegende Anteil wurde mit Moderna geimpft.

Nach der  Schließung von Waldkirch sind Emmendingen (Steinhalle) und Kenzingen (ehemaliger Aldi-Markt) von Montag bis Freitag immer von 15:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Kenzingen bietet auch jeden Samstag von 10:00 bis 14:00 Uhr Impfungen an, während in Emmendingen am Samstag ausschließlich Impfungen für Kinder von 5 bis 12 Jahren gebucht werden können. Buchungen für Impfungen im Februar sind hier möglich.