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Zwei Jahre Corona im Landkreis Emmendingen – eine Zwischenbilanz
Erstelldatum28.02.2022
Zwei Jahre Corona im Landkreis Emmendingen: Am 29. Februar 2020 wurde die erste Corona-Infektion im Landkreis Emmendingen registriert.
Zwei Jahre Corona im Landkreis Emmendingen: Am 29. Februar 2020 wurde die erste Corona-Infektion im Landkreis Emmendingen registriert.
Jeder sechste im Landkreis hatte Corona
Seither haben sich 29.685 Menschen mit dem Virus infiziert – das sind fast 18 Prozent der Bevölkerung oder mehr als jeder sechste Mensch im Landkreis Emmendingen.
Omikron lässt die Fälle steigen
Über die Hälfte aller Infektionen gab es dabei in der vierten Welle durch die hochansteckende, aber auch milder verlaufende Omikron-Variante. Von den insgesamt 29.685 Fällen wurden allein im Januar und Februar 17.596 Fälle registriert, also weit über die Hälfte.
Viele Verstorbene zu betrauern
In Zusammenhang mit Covid-19 sind bisher im Landkreis Emmendingen in den vergangenen beiden Jahren 209 Todesfälle zu betrauern.
Das öffentliche Leben stand still
Corona hatte in den bisher zwei Jahren enorme Folgen für das öffentliche Leben und die Gesellschaft: Im März 2020 wurde das öffentliche Leben in noch nie gekannter Weise heruntergefahren. Alle Veranstaltungen und die Bundesliga wurden abgesagt, Gastronomie, Hotels und Einzelhandel bleiben wochenlang geschlossen, das Vereinsleben ruhte auch m Landkreis Emmendingen komplett. Kinderspielplätze und Bolzplätze waren geschlossen.
Kontaktbeschränkung und nächtliches Ausgangsverbot
Die Bundesregierung verhängte drastische Kontaktbeschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger. Zwischen Dezember 2020 und Februar 2021 gab es auch im Landkreis Emmendingen nächtliche Ausgangsbeschränkungen.
Deutsch-französische Grenze unpassierbar
Zwei Monate lang konnte im Frühjahr 2020 der Grenzübergang zwischen Sasbach und Marckolsheim nicht passiert werden, Besuche im deutsch-französischen Nachbargebiet waren weitgehend untersagt.
Sieben Monate keine Gastronomie
Im November 2020 begann ein langer siebenmonatiger Lockdown für die Gastronomie mit geschlossenen Cafes und Restaurants. Auch Fitnessstudios und Sporteinrichtungen waren stark betroffen.
Teststellen für PCR-Tests
Mit den steigenden Fallzahlen wurden Teststellen für PCR-Tests eingerichtet – zunächst im Kreiskrankenhaus, dann eine Fieberambulanz in der GHSE-Sporthalle und später in der Winzerhalle in Köndringen.
Drive-In für Reiserückkehrer
Für Tests für Reiserückkehrer wurde im Sommer 20202 vor der Neumattenhalle in Mundingen eine Drive-In-Teststelle geschaffen, die im Herbst nach Malterdingen ins Gewerbegebiet umzog.
Impfen im ehemaligen Aldi-Markt Kenzingen
Mit dem Start der Impfungen im Januar 2021 nahm das Kreisimpfzentrum im ehemalige Aldi-Markt seinen Betrieb auf. Dort wurden bis Ende September 2021 genau 92.049 Personen geimpft. Nach einmonatiger Pause gab es wieder großen Bedarf an Impfungen. Dazu wurden in Waldkirch, Emmendingen und Kenzingen drei Kreisimpfstützpunkte eingerichtet, vor allem für die Boosterimpfungen. Bilanz: In drei Monaten: bisher schon 33.000 Impfungen.
Schnelltest für alle
Als Instrument zur Eindämmung von Infektionen begannen im März 2021 Teststationen ihre Arbeit mit Schnelltest. Inzwischen sind im Landkreis Emmendingen wieder 116 Teststationen eingerichtet worden (Stand 28.02.2022). Auch verschiedene Arztpraxen und Kliniken bieten Antigen-Schnelltests an.
Voller Einsatz für das Ehrenamt
Auch die Hilfsorganisationen sind in der Corona-Pandemie im unermüdlichen Einsatz, vor allem die Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes, die Feuerwehren und das THW.
Daueraufgabe für das Gesundheitsamt
Seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 ist das Gesundheitsamt des Landkreises Emmendingen ununterbrochen im Dienst – auch an Wochenenden sowie Feiertagen und selbst an Weihnachten, Silvester und Neujahr.
Hilfe durch die Bundeswehr
Die Bundeswehr leistete mit der deutsch-französischen Brigade aus Müllheim sowohl im Kreisimpfzentrum in Kenzingen und in den Kreisimpfstützpunkten, aber auch in Pflegeheimen und in der Fallregistrierung im Gesundheitsamt wertvolle Unterstützung.