Hauptbereich
Landrat Hanno Hurth verabschiedet Bundeswehr im Landratsamt
Erstelldatum21.03.2022
Seit Anfang Februar hatten fünf Soldatinnen und Soldaten im Wechsel das Gesundheitsamt bei der Erfassung der Covid-Fälle unterstützt.

Der Einsatz der Bundeswehr im Landratsamt Emmendingen ist beendet. Seit Anfang Februar hatten fünf Soldatinnen und Soldaten im Wechsel das Gesundheitsamt bei der Erfassung der Covid-Fälle und Registrierung der positiven PCR-Laborbefunde unterstützt. Sie arbeiteten die von den Laboren gemeldeten Nachweise mit einer Fachsoftware für die Übermittlung an die Landesmeldestellen und das Robert-Koch-Institut auf. Hinzu kommen viele positive Schnelltestergebnisse, die ebenfalls erfasst werden mussten.
Die Arbeit der Bundeswehrangehörigen der deutsch-französischen Brigade in Müllheim fiel in die Hochphase der Corona-Fallzahlen im Landkreis Emmendingen: In den sechs Wochen ihrer Tätigkeit wurden rund 16.000 Fälle gemeldet – und damit fast die Hälfte aller seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren gemeldeten über 38.000 Corona-Infektionen.
Dank für die große Unterstützung
Landrat Hanno Hurth dankte den Soldatinnen und Soldaten bei ihrer Verabschiedung für diese große Unterstützung. „Sie haben einen ganz wichtigen Dienst für das Gesundheitsamt und die Bevölkerung im Landkreis Emmendingen geleistet“, betonte er „Wir wissen nicht, wie wir es ohne sie geschafft hätten“. Der Einsatz mache deutlich, dass die Bundeswehr für die Gesellschaft unersetzbar sei. Gleichzeitig zeigte er aber auch Verständnis, dass die Bundeswehr angesichts der aktuellen Lage jetzt andere Schwerpunkte setze. Als Dank und zur Erinnerung überreichte der Landrat den Soldatinnen und Soldaten ein Weinpräsent aus dem Landkreis.
Dass die Arbeit der Bundeswehrangehörigen geschätzt wurde, bestätigte auch Hauptmann Julian Bach bei der Verabschiedung im großen Sitzungssaal des Landratsamtes. „Die Arbeit war fordernd, hat aber auch Spaß gemacht“. Der zivile Einsatz der Bundeswehr bei der Pandemiebekämpfung habe für ein „Ankommen der Bundeswehr in der Gesellschaft“ gesorgt. „Wir müssen jetzt in stürmischere Zeiten blicken und für andere Aufgaben zur Verfügung stehen“, meinte er zum Ende des zivilen Einsatzes in der Kreisverwaltung.
Für die Deutsch-Französische Brigade aus Müllheim war es bereits der vierte Einsatz im Landkreis Emmendingen in der Corona-Pandemie: Soldatinnen und Soldaten aus Müllheim waren schon im Kreisimpfzentrum in Kenzingen einige Monate aktiv, sie unterstützten Pflegeheime beim Testen und waren auch in den Kreisimpfstützpunken in Waldkirch, Emmendingen und Kenzingen einige Wochen tätig.
Hinweis zur Foto-Unterzeile: Bei der Bundeswehr wird nur die männliche Form für den Dienstgrad verwendet, deshalb steht bei den beiden Soldatinnen „Gefreiter“ und nicht „Gefreite“.