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Aktueller Corona-Lagebericht: Anhaltende Dynamik des Infektionsgeschehens
Erstelldatum25.03.2022
Für den Landkreis Emmendingen wurden im Berichtszeitraum vom 18. bis 24. März 2022 3553 neue SARS-CoV-2-Fälle registriert (Vorwoche: 3.810).
Detailblick - Einordnung der Fälle
Für den Landkreis Emmendingen wurden im Berichtszeitraum vom 18. bis 24. März 2022 3553 neue SARS-CoV-2-Fälle (ausschließlich laborbestätigte PCR-Fälle) registriert (Vorwoche: 3.810). Der Wert der sogenannten 7-Tage-Inzidenz sinkt im Wochenvergleich minimal auf nunmehr 2129,3 (Vorbericht: 2.283,3). Der Wert für den Landkreis verbleibt damit weiter über dem Landesdurchschnitt von derzeit 1921,1. Das mittlere Alter der neu registrierten Fälle liegt momentan bei 40,5 Jahren (mit einer Spanne von wenigen Monaten bis zur elften Lebensdekade).
Nach wie vor können die vorliegenden Daten weiterhin lediglich orientierend über das tatsächliche Infektionsgeschehen Auskunft geben, denn aufgrund der variablen Nutzung von Testangeboten, der starken Belastung der medizinisch-fachlichen Testinfrastruktur (ambulante medizinische Versorgung und Labore) und der aus der Fallzahlentwicklung resultierenden manifesten Überlastung der Meldesysteme ist weiterhin eine relevante Untererfassung anzunehmen.
Die steigende Quote positiver Tests spricht für eine anhaltende Dynamik des Infektionsgeschehens: In der Kalenderwoche 11 waren 63,5% der PCRs auf das SARS-CoV2-Virus positiv (Quelle: Lagebericht des Landesgesundheitsamtes vom 22.03.22)
Neben mehreren Fällen in zwei Kliniken und einem Einzelfall in einer ambulanten medizinischen Einrichtung im Landkreis bestehen derzeit insgesamt acht Ausbruchsgeschehen in stationären Altenpflegeeinrichtungen. Ferner haben zwei Altenpflegeheime Einzelfälle gemeldet. Ein Ausbruch besteht in einem ambulanten Pflegedienst, in einem weiteren wurde ein Einzelfall festgestellt. In einer stationären Eingliederungshilfeeinrichtung des Landkreises setzt sich ein Ausbruchsgeschehen fort. Dem Gesundheitsamt wurden im Berichtszeitraum drei weitere Todesfälle gemeldet.
Im Gefolge der erfolgten, teilweise gesetzlichen Lockerungen sorgen anhaltend hohe Fallzahlen für eine Diffusität und Unkontrollierbarkeit des Infektionsgeschehens im Landkreis. Erwartungsgemäß sind auch in der aktuellen Berichtswoche Bürgerinnen und Bürger aller Gemeinden und Städte im Landkreis von Neuinfektionen betroffen.
Das Gesundheitsamt empfiehlt unter Berücksichtigung der momentanen Infektionslage im Landkreis immer noch, alle Schutzmöglichkeiten im eigenen Interesse und solidarisch unverändert konsequent einzuhalten. Dazu gehören das Einhalten der gesetzlichen Vorgaben wie Maskenpflicht und Abstand, die persönliche Hygiene und weiterhin auch vermeidbare privaten Kontakte einzuschränken. Die dringende Empfehlung, sich bei gegebener Indikation impfen bzw. boostern zu lassen, wird erneut bekräftigt. Auch wenn es bekanntermaßen zu Krankheitsfällen unter immunisierten Personen kommt, schützt die Impfung vor schweren Verläufen bei einem selbst und reduziert zudem das Risiko, Angehörige und Freunde anzustecken. Dadurch sinkt zugleich die Gefahr, dass das Gesundheitswesen weiter überlastet wird und dringend erforderliche Behandlungen anderer Krankheiten verschoben werden müssen, was wiederum jeden treffen kann.
Im Kreiskrankenhaus werden aktuell elf Patientinnen und Patienten mit COVID-Erkrankung behandelt, derzeit eine/einer davon auf der Intensivstation.
Eine ausführliche Bewertung der Lage in Baden-Württemberg durch die zuständigen Landesbehörden findet sich täglich aktualisiert unter:
Entwicklung der Gesamtlage im Landkreis Emmendingen seit Beginn der Pandemie
Bestätigte Fälle: 42336
Verstorbene: 217
(Datenmitteilung der Landesmeldebehörde Stand 24.03.2022)
Geimpfte Personen im Landkreis Emmendingen
Mit Stand vom 21. März 2022 haben im Landkreis Emmendingen 126.709 Menschen (75,9 Prozent
der Bevölkerung) die Erstimpfung erhalten (Land Baden-Württemberg 70,9 Prozent), 126.284 Menschen
die Zweitimpfung (75,7 Prozent, Land Baden-Württemberg 71,4 Prozent) und 94.690 Menschen auch die
Boosterimpfung (56,7, Land Baden-Württemberg 52,0 Prozent). Bei den Erstimpfungen liegt der Landkreis
Emmendingen im Landesvergleich unter allen Stadt- und Landkreisen an sechster Stelle, ebenso bei den
Zweitimpfungen und den Boosterimpfungen.