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Aktueller Lagebericht: Neun neue oder anhaltende Ausbruchsgeschehen in stationären Altenpflegeeinrichtungen
Erstelldatum01.04.2022
Für den Landkreis Emmendingen wurden im Berichtszeitraum vom 25. bis 31. März 2022 2.905 neue SARS-CoV-2-Fälle registriert (Vorwoche: 3553).
Detailblick - Einordnung der Fälle
Für den Landkreis Emmendingen wurden im Berichtszeitraum vom 25. bis 31. März 2022 2.905 neue SARS-CoV-2-Fälle (ausschließlich laborbestätigte PCR-Fälle) registriert (Vorwoche: 3553). Der Wert der sogenannten 7-Tage-Inzidenz sinkt im Wochenvergleich entsprechend auf nun 1.741,0 (Vorbericht: 2.129,3), bleibt aber weiter über dem Landesdurchschnitt von derzeit 1.586,8. Das mittlere Alter der neu registrierten Fälle liegt momentan bei 39,5 Jahren (mit einer Spanne von wenigen Monaten bis zur elften Lebensdekade).
Nach wie vor können die vorliegenden Daten lediglich orientierend über das tatsächliche Infektionsgeschehens Auskunft geben, denn aufgrund der variablen Nutzung von Testangeboten, der starken Belastung der medizinisch-fachlichen Testinfrastruktur (ambulante medizinische Versorgung und Labore) und der aus der Fallzahlentwicklung resultierenden manifesten Überlastung der Meldesysteme ist weiterhin eine relevante Untererfassung anzunehmen.
Neben Einzelfällen und Fallhäufungen in vier Kliniken und sonstigen medizinischen Einrichtungen wurden insgesamt neun neue oder anhaltende Ausbruchsgeschehen in stationären Altenpflegeeinrichtungen, zwei Eingliederungshilfeeinrichtungen und einer ambulanten Altenpflegeeinrichtung ermittelt. Dem Gesundheitsamt wurde im Berichtszeitraum ein weiterer Todesfall gemeldet.
Im Gefolge der Lockerungen der letzten Wochen sorgen trotz der im Wochenvergleich sinkenden registrierten Labormeldungen anhaltend hohe Fallzahlen für eine Diffusität und Unkontrollierbarkeit des Infektionsgeschehen im Landkreis. Erwartungsgemäß sind auch in der aktuellen Berichtswoche Bürgerinnen und Bürger aller Gemeinden und Städte im Landkreis von Neuinfektionen betroffen. Wie sich der weitgehende Wegfall der bundes- und landesweiten Schutzmaßnahmen ab dem 3. April 2022 auf das hiesige Infektionsgeschehen auswirken wird, bleibt abzuwarten. Das Gesundheitsamt empfiehlt unter Berücksichtigung der momentanen Infektionslage im Landkreis immer noch, alle bekannten Schutzmöglichkeiten im eigenen Interesse und solidarisch unverändert konsequent einzuhalten. Dringend zu empfehlen bleibt das Tragen von Masken in geschlossenen Räumen oder in Situationen, in denen Abstände nicht ausreichend eingehalten werden können. Nach dem weitgehenden Wegfall dieser Pflichten ab dem 3. April wird aus Sicht des Gesundheitsamts einsichtiges und solidarisches Verhalten der Bürgerinnen und Bürger mit darüber entscheiden, wie rasch und nachhaltig eine Eindämmung des Infektionsgeschehens gelingen kann. Die dringende Empfehlung, sich bei gegebener Indikation impfen bzw. „boostern“ zu lassen, wird erneut bekräftigt. Auch wenn es bekanntermaßen zu Krankheitsfällen unter immunisierten Personen kommt, schützt die Impfung vor schweren Verläufen bei einem selbst und reduziert zudem das Risiko, Angehörige und Freunde anzustecken.
Im Kreiskrankenhaus werden aktuell 15 Patientinnen und Patienten mit COVID-Erkrankung behandelt, davon zwei auf der Intensivstation.
Eine ausführliche Bewertung der Lage in Baden-Württemberg durch die zuständigen Landesbehörden findet sich von Montag bis Freitag aktualisiert unter:
Entwicklung der Gesamtlage im Landkreis Emmendingen seit Beginn der Pandemie
Bestätigte Fälle: 45.408
Verstorbene: 218
(Datenmitteilung der Landesmeldebehörde Stand 31.03.2022)
Geimpfte Personen im Landkreis Emmendingen
Mit Stand vom 28. März 2022 haben im Landkreis Emmendingen 126.734 Menschen (76 Prozent
der Bevölkerung) die Erstimpfung erhalten (Land Baden-Württemberg 70,9 Prozent), 126.333 Menschen
die Zweitimpfung (75,7 Prozent, Land Baden-Württemberg 71,4 Prozent) und 95.649 Menschen auch die
Boosterimpfung (57,3, Land Baden-Württemberg 52,5 Prozent). Bei den Erstimpfungen liegt der Landkreis
Emmendingen im Landesvergleich unter allen Stadt- und Landkreisen an sechster Stelle, ebenso bei den
den Boosterimpfungen. Bei den Zweitimpfungen liegt der Landkreis an siebter Stelle.