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Großes Programm für den Besuch aus Israel
Erstelldatum23.05.2022
Landrätin aus dem Partnerlandkreis Drom Hasharon in Israel besuchte mit Delegation erstmalig den Landkreis Emmendingen.
Führungen durch Waldkirch und Emmendingen, Vorträge im Landratsamt, Besuch auf der Abfallbehandlungsanlage auf dem Kahlenberg und in der Gewerblichen und hauswirtschaftlich-sozialpflegerischen Schule (GHSE) Emmendingen, dem landwirtschaftlichen Bildungszentrum und dem Kreisseniorenzentrum in Kenzingen, Einkaufen und Stadtführung in Freiburg: Das Programm für die Gruppe aus dem Partnerlandkreis Drom Hasharon von Mittwoch bis Sonntag der vergangenen Woche war vielfältig und zeigte den Landkreis und die Arbeit der Verwaltung. Das erste Mal war die seit Ende 2019 in Drom Hasharon amtierende Landrätin Oshrat Gani-Gonen im Landkreis zu Besuch, sie wurde begleitet von Mitgliedern der Kreisverwaltung und Kreisräten sowie einer Bürgermeisterin und Moshe Radomski, insgesamt reisten 14 israelische Besucher an.
Am Donnerstag stand Waldkirch auf dem Programm mit Elztalmuseum und Empfang durch Oberbürgermeister Roman Götzmann, der im Rathaus und später beim Mittagessen ausführlich alle Fragen rund um die deutsche Kommunalpolitik und zur Stadt beantwortete.
Sehr lebendig informierte Stadtrat Hanspeter Hauke bei einer Führung über Geschichte und Alltag in Emmendingen, Monika Miklis und Dr. Carola Grasse luden in das Jüdische Museum und berichteten über den Schlossplatz und die Zerstörung der Synagoge. Oberbürgermeister Stefan Schlatterer empfing die Delegation im Rathaus und stellte die Große Kreisstadt vor; die zahlreichen Fragen der Delegation konnten beim Mittagessen beantwortet werden. Abends besuchte die Delegation den Shabat-Gottesdienst der Jüdischen Gemeinde und freute sich über Livemusik, Gastronomie und Bars anlässlich der langen Einkaufsnacht. Die Besucher zeigte sich begeistert und vor allem sehr interessiert in der Zusammenarbeit zu ökologischen Themen: Waldaufforstung, Abfallbehandlung und Landwirtschaft. Landrätin Oshrat Gani-Gonen freut sich über die lebendige Partnerschaft, in der bereits viele Begegnungen stattgefunden haben und wünscht sich, „dass darin noch weitere spannende Kapitel geschrieben werden“.
Abends konnten die israelischen Besucher Kreisräte, Verwaltungsmitglieder und ehemaligen Reisende kennenlernen. U.a. auch beim letzten sonnenverwöhnten Abend auf der Hochburg, bei dem sich die Landrätin auch ins Goldene Buch des Landkreises Emmendingen eintrug. Landrat Hanno Hurth betont die Bedeutung der Besuche als Beitrag für Völkerverständigung und für den Dialog zwischen beiden Ländern. Für den Sommer ist erneut geplant, Studierende während der Zeit der Sommeruniversität aus Drom Hasharon einzuladen, im Oktober ist wieder ein Austausch der Gewerblichen und Hauswirtschaftlich-Sozialpflegerischen Schulen (GHSE) geplant.
Drom Hasharon zählt rund 34.000 Einwohner und liegt in der Nähe von Tel Aviv. Die Partnerschaft wurde 2008 offiziell begründet, bereits zuvor fanden etliche Austausche zwischen den Schulen statt.