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Keine Schweinepest-Viren im Futtermittel nachgewiesen
Erstelldatum10.06.2022
Die untersuchten Futtermittelproben waren alle negativ. In dieser Woche wurde der Dekontaminationseinsatz in Forchheim beendet.
Die Ursache für den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest im Landkreis Emmendingen ist weiter offen.
Es gibt noch keinen gesicherten Nachweis dazu, wie der Erreger der Afrikanischen Schweinepest in den Forchheimer Betrieb gelangt ist. Ein Eintrag durch infizierte Wildschweine kann weiterhin so gut wie ausgeschlossen werden.
Futtermittelproben waren negativ
Auch die untersuchten Futtermittelproben aus dem Forchheimer Betrieb waren negativ. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg (CVUA) hat mitgeteilt, dass in den Futtermittelproben kein ASP-Virus nachgewiesen werden konnte. Sechs Proben wurden hierzu im Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) vorgenommen.
Dekontaminationseinsatz in Forchheim beendet
Die Dekontamination des Forchheimer Betriebes wurde in dieser Woche beendet. Der Einsatz dauerte vom 28. Mai bis zum 7. Juni 2022. Dabei wurden rund 60 Tonnen Branntkalk sowie große Mengen an Desinfektionsmittel verwendet. Der Einsatz wurde vom Forchheimer Feuerwehrkommandanten Johannes Binder geleitet, auch Kreisbrandmeister Christian Leiberich und der Forchheimer Bürgermeister Christian Pickhardt waren laufend in den Arbeitseinsatz eingebunden.
Vor allem für die Freiwillige Feuerwehr Forchheim mit ihren 35 Aktiven als kleinste Gemeindefeuerwehr im Landkreis ist dieser Großeinsatz eine große Herausforderung. Auch die Feuerwehren aus Endingen mit den Abteilungen Amoltern, Königschaffhausen und Kiechlinsbergen, aus Emmendingen mit der Abteilung Mundingen, aus Kenzingen und Teningen mit den Abteilungen Köndringen und Heimbach leisteten vor Ort technische Hilfe bei vielen Aufgaben wie der Einrichtung von Absperrungen, Aufbau von Infrastruktur bei Desinfektion und Dekontamination. Auch das Technische Hilfswerk Emmendingen und das Deutsche Rote Kreuz waren im Einsatz. Die Arbeiten wurden von den Veterinärzügen aus Freiburg und Ravensburg unterstützt-
Suchtrupps wieder im Dienst
Am Wochenende nach Pfingsten und am folgenden Wochenende (11. und 12. sowie 18. und 19. Juni 2022) sind die Suchhunde wieder im Einsatz. Geplant ist der Einsatz mit sechs bis acht Teams. Sie suchen in den Wäldern rund um Forchheim vor allem an bekannten Stellen, an denen sich die Wildscheine bevorzugt aufhalten. Dort ziehen sich nach Erfahrungen auch kranke Wildschweine zurück.
Landwirte sollen Auffälligkeiten mitteilen
Landwirte werden gebeten, wenn sie bei ihrer Arbeit im Gelände Kadavergeruch oder sonstige Auffälligkeiten wahrnehmen, dies dem Landratsamt (Veterinäramt oder Landwirtschaftsamt) mitzuteilen. Die Stellen können dann auch überprüft werden.