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Aktueller Corona-Lagebericht:erneutes exponentielles Wachstum der 7-Tage-Inzidenz
Erstelldatum07.10.2022
Für den Landkreis Emmendingen wurden in den vergangenen 14 Tagen insgesamt 2.438 neue SARS-CoV-2-Fälle (ausschließlich laborbestätigte PCR-Fälle) registriert, Vorbericht: 686.
Überblick Fallzahlentwicklung der letzten 14 Tage
Nach Inkrafttreten der Coronaverordnung Baden-Württemberg am 16. August 2021 basiert dieser Bericht aufgrund der durch die Landesregierung verfügten rechtlichen Änderungen auf den Meldedaten des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg, Stand 06.10.2022
Fälle 14 Tage | Fälle letzte 7 Tage/100.000 EW | Todesfälle |
LGA | 1.114 | 1 |
Detailblick - Einordnung der Fälle
Für den Landkreis Emmendingen wurden in den vergangenen 14 Tagen insgesamt 2.438 neue SARS-CoV-2-Fälle (ausschließlich laborbestätigte PCR-Fälle) registriert, Vorbericht: 686). Der Wert der sogenannten 7-Tage-Inzidenz steigt im erneuten exponentiellen Wachstum einer neuerlichen Infektionswelle über das Fünffache auf 663,3 (22. September: 122,7). Die Inzidenz im Landkreis liegt damit auch über dem aktuellen Landesdurchschnitt von 536,9.
Das mittlere Alter der neu registrierten Fälle im Landkreis liegt bei 49,5 Jahren (mit einer Spanne von wenigen Monaten bis zur zehnten Lebensdekade). Das Infektionsgeschehen im Landkreis betraf im Beobachtungszeitraum sowohl alle Altersgruppen als auch Bürgerinnen und Bürger aller Gemeinden und Städte im Landkreis.
Unverändert hat der reine Inzidenzwert aufgrund zahlreicher Einflussfaktoren nur eine eingeschränkte Aussagekraft: Die Datenqualität wird weiter von verfügbaren und angebotenen Testmöglichkeiten des ambulanten ärztlichen Versorgungssystems und der Nutzungshäufigkeit durch Bürgerinnen und Bürger bestimmt. Beispielhaft hierfür ist das aktuelle Altersmittel (49,5 Jahre) der neu gemeldeten Fälle im Landkreis. Mit hoher Wahrscheinlichkeit beeinflusst die noch vor Monaten geltende und mittlerweile weggefallene Testpflicht von Kindern und Jugendlichen in pädagogischen Einrichtungen die scheinbare Zunahme der Betroffenheit der mittleren und höheren Altersgruppen.
Trotz der im Berichtszeitraum bekannt gewordenen technischen Störungen und Verzögerungen digitaler Meldesysteme im Labor und bei der Landesmeldestelle – Landesgesundheitsamt - ist der Trend eines stetigen und bemerkenswert hohen Anstiegs der gemeldeten Fallzahlen eindeutig und entspricht auch den Entwicklungen in Baden-Württemberg und im gesamten Bundesgebiet. Angesichts dieser Entwicklung muss von einer weiteren Zunahme des Infektionsgeschehens auch in den kommenden Wochen ausgegangen werden. Dies war nach Ende der Sommerschulferien und im beginnenden Herbst so auch erwartet und prognostiziert worden.
Dem Anstieg der Inzidenz im Berichtszeitraum folgt einmal mehr mit einer leichten Verzögerung auch die Zahl von Häufungsgeschehen und Ausbrüchen in vulnerablen Einrichtungen. Ausbruchsgeschehen wurden in zwei Altenpflegeeinrichtungen, zwei Kliniken (drei unabhängige Geschehen) und einer Einrichtung der Eingliederungshilfe festgestellt. Gemeldet wurde auch ein weiterer Todesfall (aus der zehnten Lebensdekade), bei dem ein Zusammenhang mit einer COVID-19-Infektion angenommen wird.
Das Gesundheitsamt rät aufgrund der erwartbaren Entwicklung einmal mehr dringend dazu, eigenverantwortlich und solidarisch die bekannten Basisschutzmaßnahmen zu nutzen, also beispielsweise Masken in Innenräumen zu tragen, Impfangebote zu nutzen, Abstände einzuhalten und vorhandene und gebotene Testangebote zu nutzen.
Eine ausführliche Darstellung der Lage und der Prognosen in Baden-Württemberg findet sich jeweils im aktuellen Lagebericht des Landesgesundheitsamts. Die Lageberichte können unter Lagebericht COVID-19 Baden-Württemberg - Landesgesundheitsamt Stuttgart (gesundheitsamt-bw.de) abgerufen werden.
Im Kreiskrankenhaus werden aktuell 18 Personen mit SARS-Cov2-Nachweis behandelt, keine davon auf der Intensivstation.
Entwicklung der Gesamtlage im Landkreis Emmendingen seit Beginn der Pandemie
Bestätigte Fälle: 71.214
Verstorbene: 259
(Datenmitteilung der Landesmeldebehörde Stand 06.10.2022)