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Geld vom Land für das Zusammenlegungsverfahren Waldkirch-Kollnau
Erstelldatum06.12.2022
Staatssekretärin Sabine Kurtz übergab Anfang der Woche einen Bewilligungsbescheid in Höhe von 115.395,23 Euro für das Zusammenlegungsverfahren Waldkirch-Kollnau (Kohlenbach).
Als Langstreckenlauf beziehungsweise Etappenlauf bezeichnete Waldkirchs Oberbürgermeister Roman Götzmann am Montag, 5. Dezember 2022 das Zusammenlegungsverfahren Waldkirch-Kollnau (Kohlenbach) bei seiner Begrüßungsrede im Kollnauer Rathaus. 2007 wurde es angeordnet, seit 2018 wird gebaut, bisher gab es drei Bautranchen, unter anderem wurden Hofzufahrten und Brücken erneuert. Zu den Baumaßnahmen gehören auch immer ökologische Ausgleichsmaßnahmen, insgesamt entsteht dadurch ein ökologischer Mehrwert.
Baubeginn für die vierte Baubranche soll nun im Mai 2023 sein. Der Ausbauplan wurde aktuell geändert, um einen Waldweg – den Harnischwaldweg – bauen zu können. Die Ausführungskosten wurden dabei um 144.244,04 € auf 1.400.075,65 € erhöht. Von den Ausführungskosten werden 80%, also 115.395,23 €, durch Zuschüsse von Land und Bund gedeckt, die restlichen 20%, also 28.848,81 €, werden von den drei Beteiligten Grundstückseigentümern und von der Stadt Waldkirch getragen.
Am Montag übergab Staatssekretärin Sabine Kurtz im Kollnauer Rathaus persönlich den Bewilligungsbescheid und machte dabei klar, wie wichtig solche Maßnahmen für den ländlichen Raum und das Überleben der betroffenen Höfe ist. Ziele des Verfahrens sind die Arbeits- und Produktionsbedingungen in der Land- und Forstwirtschaft zu verbessern und einen Beitrag zur Existenzsicherung der landwirtschaftlichen Betriebe und zur Erhaltung der Kulturlandschaft zu leisten. Doch auch die Allgemeinheit profitiere davon. „Die Höfe in den Tälern sind wichtig für die Ernährungssicherheit der Bevölkerung, sie sorgen mit Holz für einen nachwachsenden Rohstoff und durch das Offenhalten der Kulturlandschaft unterstützen sie den Umweltschutz, den Artenschutz und den Klimaschutz“, zählte sie auf.
Derzeit gibt es in Baden-Württemberg 300 Zusammenlegungsverfahren, 30 davon im Schwarzwaldverfahren, davon wiederrum fünf im Landkreis Emmendingen.