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Verschiedene Container für spezielle Einsätze
Erstelldatum01.04.2023
Wechselladerkonzept der Feuerwehren Emmendingen und Waldkirch vorgestellt.
Die beiden Feuerwehren Emmendingen und Waldkirch haben beide seit Ende 2022 sogenannte Wechselladerfahrzeuge. Das heißt, sie können auf diesen Fahrgestellen verschiedene Container, sogenannte Abrollbehälter, montieren und für ihre Einsätze benutzen. Beispielsweise den Atemschutzcontainer, der bei einem Großbrand zum Einsatz kommt.
Den Abrollbehälter „Atemschutz“ hat der Landkreis Emmendingen beschafft. Am vergangenen Samstag, 1. April wurde dieser nun offiziell von Landrat Hanno Hurth an die Stadt Emmendinen übergeben.
Das Wechselladerkonzept wurde von den beiden Feuerwehren Emmendingen und Waldkirch in Abstimmung mit dem Amt für Brand- und Katastrophenschutz des Landratsamtes Emmendingen erarbeitet. Auch bei der Beschaffung der verschiedenen Container stehen die Akteure in ständigem Austausch und sprechen sich ab.
Mit dem Wechselladerkonzept sind die Feuerwehren in der Lage, Spezialausrüstung an die Einsatzstelle zu befördern. Basis des Systems ist ein PS-stares Wechselladerfahrzeug. Mit Hilfe eines Hakensystems wird der Abrollbehälter, der an der Unterseite mit Rollen ausgestattet ist, automatisch auf die Pritsche gezogen. Ist die Spezialausrüstung auffgesattelt, kann der Einsatz beginnen, erläuterte Kreisbrandmeister Christian Leiberich das System.
Beide Wehren haben jeweils einen Abrollbehälter Logistik beschafft, mit denen verschiedene Gerätschaften (z.B. Rollwagen, Paletten mit Sandsäcken) an die Einsatzstelle gefahren werden können. Die Fahrzeuge und auch die Container sind kompatibel, sodass die Emmendinger und Waldkirch Wehr sich auch gegenseitig aushelfen können. „Von dieser intelligenten Methode wird der gesamte Landkreis profitieren“, so Landrat Hanno Hurth. Das Wechselladerkonzept ist ein wertvolles und wirksames Konzept zur Bekämpfung von Bränden und Katastrophen.
Ein weiterer Abrollbehälter Mulde/Wasser für den Standort Emmendingen befindet sich gerade im Bau. Dieser ist flüssigkeitsdicht und dient z.B. als Löschwasserbehälter bei größeren Bränden oder auch als Havariebehälter für beschädigte Fahrzeuge, wenn Betriebsstoffe auslaufen.
Zentrale Betreitstellung in den Kreisstädten - Abdeckung des ganzen Kreisgebiets
Der Landkreis beschafft zudem einen dritten Abrollbehälter Unwetter. Dieser geht an die Feuerwehr Waldkirch. Damit kann den Kommunen die Kreisreserve an Tauchpumpen und weiteren Geräten wie Wassersauger, Stromerzeuger und Schläuche etc. für Unwetterschäden verfügbar gemacht werden. „Damit können wir einer Naturkatastrophe gut begegnen“, ist Michael Dorner, Dezernet Recht und Sicherheit der Stadt Waldkirch, überzeugt.
Durch die zentrale Bereitstellung können die Städte und Gemeinden entsprechend die eigene Ausstattung mit Spezialgerät reduzieren. Das war auch das erklärte Ziel des Konzeptes betont Kreisbrandmeister Leiberich. Das spart zum einen Fahrgestelle, zum anderen Geld. Außerdem können die Feuerwehren mit Hilfe der verschiedenen Abrollbehälter flexibel und einsatzgebunden auf die jeweilige Katastrophenlagen eingehen.