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Fluthilfemedaille 2021 verliehen
Erstelldatum19.07.2023
Auszeichnung des Landes Rheinland-Pfalz für 135 Einsatzkräfte aus der Stadt Freiburg sowie den Kreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen.
Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Freiburg
Mehr als 360 Hilfskräfte aus dem Regierungsbezirk Freiburg waren bei der Hochwasserkatastrophe vor zwei Jahren im Ahrtal im Einsatz. Zum Dank für dieses herausragende Engagement hat Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer gemeinsam mit Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn und dem Ersten Landesbeamten Hinrich Ohlenroth (Kreis Emmendingen) am Montagabend in Freiburg die „Fluthilfemedaille 2021“ des Landes Rheinland-Pfalz an 135 Helferinnen und Helfer aus der Stadt Freiburg sowie den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen ausgehändigt. Landrätin Dorothea Störr-Ritter ließ sich aus gesundheitlichen Gründen entschuldigen.
In der Feierstunde, die das Regierungspräsidium Freiburg gemeinsam mit der Stadt Freiburg und den Landkreisen veranstaltete, wurden Einsatzkräfte von Feuerwehr, Deutschem Rotem Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Bergwacht Schwarzwald, Psychosozialen Notfallseelsorge und Johanniter-Unfall Hilfe geehrt. Sie waren im Juli 2021 über den Bevölkerungsschutz des Landes Baden-Württemberg angefordert und in den Einsatz nach Rheinland-Pfalz geschickt worden.
Regierungspräsidentin Schäfer dankte den Helferinnen und Helfern für ihren schnellen und solidarischen Einsatz im Nachbarland: „Sie haben mutig und mit vereinten Kräften zur Bewältigung dieser verheerenden Katastrophe beigetragen, Leben gerettet, Not gelindert und Schäden beseitigt. Unter schwierigsten Bedingungen waren Sie Tag und Nacht im Einsatz. Dafür gebührt Ihnen im höchsten Maße Respekt und Anerkennung.“
Katastrophenschutzbehörden vertiefen Zusammenarbeit
Schäfer wies darauf hin, dass Extremwetterereignisse aufgrund des Klimawandels immer häufiger auftreten werden. Die Ereignisse im Ahrtal seien für die Katastrophenschutzbehörden im Regierungsbezirk Freiburg Anlass gewesen, ihre Zusammenarbeit zu vertiefen. Unter Federführung des RP wurde das Konzept der kreisübergreifenden Hilfeleistung weiterentwickelt und in der Praxis bereits erfolgreich geübt. „Für schnelle und effiziente Hilfe bei großen Schadensereignissen ist die Planung und Koordination des überörtlichen Einsatzes von Einheiten des Katastrophenschutzes unabdingbar. Hier haben wir uns für die Zukunft gut aufgestellt.“
Oberbürgermeisterin Martin Horn (Stadt Freiburg): „Den Helferinnen und Helfern des Katastrophenschutzes gilt unsere größte Wertschätzung. Vor zwei Jahren sind sie quasi über Nacht in den Einsatz in das Hochwassergebiet gefahren, um die Menschen in Not zu unterstützen und die massiven Schäden zu beseitigen. Hilfe und Solidarität kennen keine Landesgrenzen. Wetterkatastrophen können jeden treffen, deswegen tut es gut zu wissen, dass wir in Freiburg und der Region so viele kompetente und anpackende Menschen bei uns haben, auf die wir uns jederzeit verlassen können. Sie brauchen nicht nur Anerkennung, sondern auch unsere politische Unterstützung.“
Hintergrundinformation:
Das Land Rheinland-Pfalz verleiht die „Fluthilfemedaille 2021“ insgesamt an rund 43.000 Einsatzkräfte aus Rheinland-Pfalz und dem gesamten Bundesgebiet. In Baden-Württemberg erfolgt die Aushändigung der Medaillen über die Regierungspräsidien und die Landratsämter. In den Veranstaltungen werden diejenigen Einsatzkräfte geehrt, die über das Land Baden-Württemberg im Rahmen des Bevölkerungsschutzes durch das Land Rheinland-Pfalz angefordert worden waren. Neben der Medaille erhalten die baden-württembergischen Einsatzkräfte auch eine Urkunde sowie eine Dankeskarte von Innenminister Thomas Strobl.