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Holzheizung, Nahwärmenetz und Photovoltaik - Beispiel für Energieversorgung im ländlichen Raum
An der Hochburg befindet sich eine Vielzahl an Gebäuden mit unterschiedlichster Nutzung: Landwirtschaftlicher Bio-Betrieb, Büros, Landwirtschaftsschule, Wohnungen usw. Durch das von Baden-Württemberg und dem Europäischen Strukturfonds sowie dem Landkreis finanzierte Projekt haben sie jetzt eine gemeinsame klimaschonende Wärmeversorgung. Mehrere alte Öl- und Gaskessel konnten somit außer Betrieb genommen und ca. 120.000 kg CO2 eingespart werden - Jahr für Jahr.
Das Projekt vereint in direkter Sichtweite von LBZ und Schulbauernhof folgende Energielösungen:
- Zwei Holzpelletskessel mit jeweils 199 kW Nennleistung
- für Spitzenlast / Wartungszeiten zwei Gasbrennwertgeräte mit jeweils 80 kW Nennleistung
- ca. 300 Meter Nahwärmenetz (Neu und Altbestandsanierung)
- Fünf neue Übergabestationen an den an das Nahwärmenetz angebundenen Häusern
- Dezente Heizzentrale eingeschossig mit begrüntem Flachdach
- PV-Anlage auf dem Gründach der Heizzentrale mit ca. 21 kWp (nicht im Projekt gefördert)
Planung und Bauarbeiten zur Errichtung der Heizzentrale und zur Modernisierung des Nahwärmenetzes wurden 2018-2020 durchgeführt. Die Wärmeerzeuger waren im Frühsommer 2020 betriebsbereit, so dass das gesamte Netz zu Heizperiode in Betrieb genommen und im Dezember 2020 unter Beisein von Vertreterinnen der Kreistagsfraktionen eingeweiht werden konnte.