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Die Deponie Kahlenberg
Der gesamte Müll aus dem Landkreis Emmendingen wurde bis Ende Mai 2005 auf die Deponie Kahlenberg bei Ringsheim gebracht. Die Deponie befindet sich auf einem stillgelegten Bergwerk. Sie wird seit 1973 vom Landkreis Emmendingen und dem benachbarten Ortenaukreis in einem Zweckverband betrieben. Seit Bestehen der Deponie wurden über fünf Millionen Tonnen Abfälle abgelagert.
Ab Juni 2005 ist die herkömmliche Ablagerung auf Grund gesetzlicher Bestimmungen nicht mehr möglich. Der Abfall muss vor einer Endlagerung so behandelt werden, dass bei der Lagerung auf der Deponie keine schädlichen Stoffe in Luft und Wasser gelangen können. Dabei handelt es sich überwiegend um organische Stoffe (z.B. Küchenabfälle), die reichlich im Hausmüll vorhanden sind. Der Zweckverband Kahlenberg (ZAK) hat deshalb zur Behandlung und Verwertung des Hausmülls ein mechanisch-biologisches Verfahren entwickelt, das sogenannten ZAK-Verfahren.
In einem mehrstufigen Verfahren werden die Restmüllabfälle in verschiedene Fraktionen getrennt. So werden Metalle zur Verwertung und mineralische Abfälle aussortiert. Aus dem organischen Material wird mit Hilfe eines Gärverfahrens Biogas erzeugt, dass direkt vor Ort zur Strom-und Fernwärmerzeugung genutzt wird. In einem letzten Behandlungsschritt werden Ersatzbrennstoffe zur Verwertung in industriellen Anlagen gewonnen. Sie ersetzen dort fossile Energieträger wie Steinkohle oder Schweröl.
Die wenigen verblieben Reste (< 1%) werden in der modernen Thermischen Restabfallbehandlungsanlage und Energieerzeugungsanlage (Trea)verbrannt.
Die Müllverbrennungsanlage TREA Breisgau
Die TREA (Thermische Restabfallbehandlungs- und Energieerzeugungs-Anlage im Gewerbepark Breisgau) wurde am 15. Juni 2005 offiziell in Betrieb genommen. Dort werden die Restabfälle der Städte Freiburg und Baden-Baden sowie der Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Rastatt, Emmendingen und dem Ortenaukreis verbrannt.
Die Anlage wurde nach einer europaweiten Ausschreibung durch die GAB (Gesellschaft Abfallwirtschaft Breisgau) von der Firma Sotec/Sita (mittlerweile EEW Energy from Wase Saarbrücken GmbH) mit hohen Umweltstandards realisiert und betrieben. Die Anlieferung erfolgt umweltfreundlich per Bahn. Die frei werdende Energie wird durch Verstromung genutzt. Auch die Fernwärme soll künftig genutzt werden.
Eine Direktanlieferung durch Gewerbebetriebe ist möglich. Vor der Erstanlieferung muss ein Formular zur Abfalldeklaration (PDF-Dokument, 69,24 KB, 14.02.2017) ausgefüllt werden. Das Formular ist dann an die Abfallwirtschaft des Landkreises Emmendingen zu senden.
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