Hauptbereich
Forstamt
Das Forstamt im Landkreis Emmendingen und seine Aufgaben
Aufgabe des Forstamtes sind die Hege, Pflege und Bewirtschaftung des Waldes. Die Betriebsplanung erfolgt nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit, die bereits im Jahr 1713 formuliert wurde: Es wird nur soviel Holz im Jahr eingeschlagen, wie im nächsten nachwachsen kann.
Im Landkreis Emmendingen ist das Forstamt im Landratsamt Ihr kompetenter Ansprechpartner für alle Fragen rund um den Wald. Unter dem Dach der Landesforstverwaltung bewirtschaften und pflegen wir die uns anvertrauten Wälder nachhaltig, naturnah und fachkundig. Wir sorgen dafür, dass unser Wald auch in Zukunft seine vielfältigen Funktionen für die Waldbesitzenden und die Allgemeinheit dauerhaft erfüllen kann.
Forstamt: Wer ist für was zuständig?
Das Forstamt Emmendingen ist zuständig für:
Bahlingen, Denzlingen, Emmendingen, Endingen, Forchheim, Freiamt, Herbolzheim, Kenzingen, Malterdingen, Reute, Rheinhausen, Riegel, Sasbach, Sexau, Teningen, Vörstetten, Weisweil und Wyhl.
Die Außenstelle in Waldkirch-Kollnau ist zuständig für:
Biederbach, Elzach, Gutach, Simonswald, Waldkirch und Winden.
Untere Jagdbehörde
Seit dem 1. April 2023 hat die Untere Jagdbehörde des Landratsamts - zuständig für Jagdangelegenheiten - ihren Sitz im „Haus am Festplatz“ und ist dem Kreisforstamt zugeordnet.
Kontakt:
Untere Jagdbehörde
Schwarzwaldstraße 4
79312 Emmendingen
Telefonnummer: Telefonnummer: 07641/451-9450
Faxnummer: Faxnummer: 07641/451-9415
untere-jagdbehoerde(@)landkreis-emmendingen.de
Leitung der Unteren Jagdbehörde:
Reinhard Müller
Telefonnummer: Telefonnummer: 07641/451-9451
Faxnummer: Faxnummer: 07641/451-9430
r.mueller(@)landkreis-emmendingen.de
Persönliche Sprechzeiten können nur nach telefonischer Voranmeldung vereinbart werden. Ansprechpartnerin für die Ausstellung und Verlängerung von Jagdscheinen ist Renate Götz, sie ist telefonisch zu erreichen von Montag bis Freitag von 8:30 bis 12:00 Uhr sowie am Montag und Dienstag von 14:00 bis 15:30 Uhr unter der Telefonnummer Telefonnummer: 07641 451 9450.
Hinweise und Anträge der Unteren Jagdbehörde
Hinweise:
Handlungsleitfaden für das Wildtierportal Baden-Württemberg (PDF-Dokument, 4,31 MB, 31.03.2023)
Streckenmeldung über das Wildtierportal (PDF-Dokument, 783,15 KB, 31.03.2023)
Erteilung eines Jagdscheins für Inländer (PDF-Dokument, 248,55 KB, 31.03.2023)
Erteilung eines Jagdscheins für Ausländer (PDF-Dokument, 272,27 KB, 31.03.2023)
Anträge:
Antrag_Ausländer_Tagesjagdschein (PDF-Dokument, 23,11 KB, 18.03.2024)
Antrag Wildtierschützer und Wildtierschützerin (PDF-Dokument, 138,99 KB, 18.03.2024)
Antragsformular Vergrämungsabschüsse (Microsoft Word Dokument, 37,93 KB, 18.03.2024)
Abschussplan Leervordruck (PDF-Dokument, 223,36 KB, 18.03.2024)
Wald - Aktuelles
Neuigkeiten aus dem Forstamt
Geänderte Zuständigkeit für Forstreviere Waldkirch-Gutach und Yach
Zum 1. April 2024 ändert sich die personelle Zuständigkeit für den Privatwald in den Forstrevieren Gutach-Waldkirch und Yach: Ulrich Volk, der diese Reviere bisher betreut hat, reduziert seine Tätigkeit und ist deshalb künftig für das Forstrevier im Elzacher Ortsteil Yach zuständig. Das seit rund 25 Jahren von Ulrich Volk betreute Revier Gutach und den Privatwald auf den Gemarkungen der Stadt Waldkirch übernimmt Leo Klotz.
Ulrich Volk und Leo Klotz werden bei der Betreuung der Reviere eng zusammenarbeiten, um die bisherigen Erfahrungen weiterzugeben und damit einen nahtlosen Übergang zu ermöglichen.
Ulrich Volk (59) ist seit 1998 für das Forstamt tätig. Sein Nachfolger Leo Klotz ist 25 Jahre alt und arbeitet seit April 2020 beim Forstamt des Landkreises Emmendingen als Trainee. Er hat in Freiburg studiert. Das Studium hat er nach dem Bachelor-Abschluss in den Fächern Waldwirtschaft und Umwelt mit dem Master in Forstwirtschaft abgeschlossen. Bereits im Jahr 2019 hat er ein Praktikum im Forstamt in Emmendingen absolviert. Der neue Revierleiter stammt aus Maulbronn im Enzkreis und lebt in Freiburg. Die Berührungspunkte zum Forst hat er schon von klein auf, denn in der Verwandtschaft gab es bereits mehrere Förster.
Alex Schulz und Reinhard Müller sind die Wildtierbeauftragten des Landkreises
Tiere haben im Wesentlichen drei Grundbedürfnisse – sie benötigen einen Schlafplatz, einen geeigneten Ort für die Jungenaufzucht und Nahrung. Und alle drei Bedürfnisse lassen sich im Siedlungsraum der Menschen leicht finden: Der Schlafplatz und der Ort für die Jungenaufzucht zum Beispiel auf Dachböden, die Nahrung in den Gärten und Mülleimern in und um Dörfer und Städte. Da immer mehr natürlicher Lebensraum dem Wohn- und Gewerbebau sowie dem Straßenbau weichen muss, werden diese „Angebote“ von den Tieren auch immer öfters gerne angenommen.
Hier kommen Alex Schulz und Reinhard Müller ins Spiel. Sie sind die beiden Wildtierbeauftragten des Landkreises Emmendingen und somit die Ansprechpartner, wenn es um Wildtiere geht. Die Stelle des Wildtierbeauftragten wird im Jagd- und Wildtiermanagementgesetz (JWMG) gefordert und ist seit Oktober 2017 im Landkreis Emmendingen eingerichtet. Der Wildtierbeauftragte ist organisatorisch bei der Jagdbehörde des Landratsamts angesiedelt und Ansprechperson für wildtierbezogene Fragen offizieller oder privater Art. Bis vor kurzem war Alex Schulz, der auch Forstrevierleiter der Rheinwälder ist, alleine für den Landkreis Emmendingen zuständig, nun teilt er sich die Aufgabe mit Reinhard Müller, dem Leiter der Unteren Jagdbehörde des Landratsamts. Schulz deckt den westlichen Bereich des Landkreises ab, Müller den östlichen.
Bezirke der Wildtierbeauftragten
Für welche Kommunen genau, ist über die interaktive Kreiskarte abrufbar oder über die PDF Karte Wildtierbeauftragte
„Egal, ob es der Marder auf dem Dachboden ist, der Dachs im Garten oder Untersuchung eines Wolfrisses – wir sind die erste Anlaufstelle, wenn es um die fachkundige Beratung und Unterstützung von Bürgerinnen und Bürgern, Behörden, Gemeinden und Wildtierschützern zum Umgang mit Wildtieren geht“, erklärt Reinhard Müller. „Wir bieten Beratung und erklären, was getan werden kann, um - falls notwendig - die Tiere aus dem Siedlungsraum zu vergrämen“, ergänzt Alex Schulz. „Allerdings töten oder fangen wir die Tiere nicht. Falls das im Ausnahmefall wirklich nötig werden sollte, ist das Aufgabe des zuständigen Stadtjägers, den wir dann vermitteln.“
Bindeglied zwischen den einzelnen Akteuren
Überhaupt sehen sich die beiden als Verbindungsglied zwischen Jagd- und Naturschutzverbänden, Forschungseinrichtungen und Verwaltungsbehörden. Aber auch die Strukturverbesserung für Wildtiere gehört zum Aufgabenbereich von Schulz und Müller, so legen sie zum Beispiel Pflanzungen in Zusammenarbeit mit der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg an, um der Wildkatze einen geeigneten Lebensraum zu bieten.
Für was sie hingegen nicht zuständig sind, ist alles, was mit der Jagd zu tun hat. Hier ist die Jagdbehörde der richtige Ansprechpartner. „Auch bei Wildtierunfällen, zum Beispiel einem angefahrenen Reh, ist der Revierjäger zuständig und zu benachrichtigen“, erklärt Müller. „Wenn hingegen ein gerissenes Reh gefunden wird, sollten ich oder Herr Schulz angerufen werden.“
Öffentlichkeitsarbeit und Infoveranstaltungen
Geplant sind von den beiden Wildtierbeauftragten auch eine vermehrte Öffentlichkeitsarbeit und Infoveranstaltungen, um der Bevölkerung wichtiges und nützliches Wissen zum Umgang mit Wildtieren zu vermitteln. Zudem sind Schulz und Müller in ihrer Funktion als Wildtierbeauftragte am Wildtiermonitoring der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) beteiligt, bei der zum Beispiel mit GPS-Daten die Aufenthaltsorte seltener Wildtiere – etwa Luchs, Wildkatze, Auerwild oder Biber – erfasst werden.
Kontaktdaten der Wildtierbeauftraten des Landkreises
Alex Schulz
Telefonnummer: 07822 300 160
a.schulz@landkreis-emmendingen.de
Reinhard Müller
Telefonnummer: 07641 451 9451
r.mueller(@)landkreis-emmendingen.de
Reinhard Müller leitet die Untere Jagdbehörde des Landratsamtes
Bereits seit dem Frühjahr hat die Untere Jagdbehörde des Landratsamtes ihren Sitz im „Haus am Festplatz“ – jetzt hat sie auch eine neue Leitung: Reinhard Müller ist seit Monatsbeginn für die behördlichen Jagdangelegenheiten im Landkreis Emmendingen zuständig. Zu seinem Aufgabengebiet zählen zum Beispiel die Bearbeitung von Jagdscheinen – das Ausstellen neuer Scheine, ihre Verlängerung oder auch der Einzug nach entsprechenden Vorfällen – und die Prüfung von Jagdpachtverträgen. Im Landkreis Emmendingen haben rund 750 Personen einen Jagdschein. Außerdem soll ein Netzwerk zwischen Jägern, Pächtern, Hegeringen und Behörden aufgebaut werden.
Bis zum Frühjahr war die Untere Jagdbehörde im Ordnungsamt im Alten Krankenhaus in Emmendingen angesiedelt. Mit dem Umzug und der Eingliederung zum Forstamt des Landkreises, das ebenfalls seinen Sitz im „Haus am Festplatz“ hat, sollte sowohl die räumliche als auch organisatorische Nähe zu Wald und Forst hergestellt werden. Die Waffenbehörde und die Bearbeitung aller Angelegenheiten zum Waffenrecht verbleiben aber weiterhin im Alten Krankenhaus.
Förster und aktiver Jäger
Reinhard Müller bringt beste Voraussetzungen für die die neue Aufgabe mit. Er ist sowohl Förster als auch selbst aktiver Jäger und teilt sich mit Alex Schulz künftig auch die Aufgabe als Wildtierbeauftragter im Landkreis. Nach dem Studium der Forstwissenschaft folgten berufliche Stationen in Bayern, bei der Universität Freiburg und der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt des Landes ebenfalls in Freiburg. Das Forstamt in Emmendingen kennt Reinhard Müller bereits, weil er von 2012 bis 2016 Assistent des damaligen Forstamtsleiters Jürgen Schmidt war. Vor seinem erneuten Wechsel nach Emmendingen arbeitete er zuletzt beim Naturpark Südschwarzwald als Fachbereichsleiter für Bildung und Kultur. Reinhard Müller wohnt mit seiner Familie im Waldkircher Ortsteil Buchholz.