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Streuobstbau – traditionelle Form der Obsterzeugung
Streuobstwiesen sind sehr artenreiche Naturräume und liefern regionales, gesundes Obst. Sie sind ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Ihr Ursprung liegt im Obstbau des 18. und 19. Jahrhunderts, als Hochstammbäume sowohl für den Eigenverbrauch als auch für den Erwerb angepflanzt wurden. Bis vor etwa 50 Jahren war dies die übliche Form der Obsterzeugung. Nach und nach wurde im Erwerbsobstbau aus Effizienzgründen auf Niederstammkulturen umgestellt. Viele Streuobstwiesen fielen in den letzten Jahrzehnten auch der Ausweisung neuer Siedlungs- und Gewerbeflächen zum Opfer. Im Landkreis Emmendingen sind noch relativ viele Streuobstwiesen zu finden, die meist von Privatleuten bewirtschaftet werden. Zur Förderung des Streuobstbaus veranstaltet der Kreisverband für Obst, Garten und Landschaft gemeinsam mit der Obstbauberatung des Landratsamts Emmendingen alle zwei Jahre im Landwirtschaftlichen Bildungszentrum Hochburg Kurse zur Ausbildung als Obst- und Gartenfachwart.
(Text: Peter Ackermann, Landratsamt Emmendingen)