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Vortrag über palästinensisches Friedensprojekt "Tent of Nation"
Erstelldatum07.09.2018
"Wir weigern uns, Feinde zu sein" steht über dem Hof-Eingang von Daoud Nasser. Der christliche Palästinenser spricht am Freitag, 14. September 2018 um 19:00 Uhr in Emmendingen über sein Friedensprojekt.
Das palästinensische Friedensprojekt „Tent of Nations“ steht im Mittelpunkt eines Vortrags am Freitag, 14. September 2018 um 19:00 Uhr im „Haus am Festplatz“ (Schwarzwaldstraße 4) des Landratsamtes Emmendingen.
Der christliche Palästinenser Daoud Nassar berichtet anschaulich aus seinem Alltag und den Kampf um sein über 40 Hektar großes Gelände in der Nähe der Stadt Betlehem, das aus einem Weinberg und einem Hügel besteht, von dem aus sogar das Mittelmeer zu sehen ist. Seit dem Sechs-Tage-Krieg 1967 steht das Land seiner Vorfahren unter israelischer Verwaltung, inzwischen ist es von zahlreichen israelischen Siedlungen umgeben.
Trotz vieler gerichtlicher Auseinandersetzungen, der wiederholten Ablehnung von Bauanträgen und auch Zerstörungen gibt Daoud Nassar nicht auf. Er hat auf seinem Land das private Friedensprojekt „Tent of Nations“ initiiert und zu einer Begegnung- und Freizeitstätte für Menschen aus aller Welt gemacht. „Wir weitern uns, Feinde zu sein“ steht als Motto auf einem Schild im Eingangsbereich.
Der Ort war schon mehrfach Ziel von Besuchern aus dem Landkreis Emmendingen, im vergangenen Jahr hat sogar Ministerpräsident Winfried Kretschmann dem „Tent of Nations“ einen Besuch abgestattet.
Daoud Nassar ist im September auf Deutschlandreise und berichtet auf zwölf Stationen über sein Projekt – so auch in Emmendingen am Freitag, 14. September 2018: Am Vormittag stellt er Schülerinnen und Schüler im GHSE-Berufsschulzentrum in Emmendingen sein Anliegen und seine Botschaft vor, am Abend kann sich die Bevölkerung im „Haus am Festplatz“ auf einen spannenden Vortrag freuen, zumal Daoud Nassar fließend deutsch spricht.
Der Vortrag ist eine gemeinsame Veranstaltung des Landratsamtes Emmendingen und der Volkshochschule Nördlicher Breisgau.
Der Eintritt ist frei, Spenden für das Projekt werden gerne angenommen.