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Mit Maske ins Wahllokal oder Briefwahl machen
Erstelldatum05.03.2021
Im Landkreis Emmendingen stehen zwölf Parteien zur Wahl. Am Sonntag, 14. März 2021 können rund 123.000 Frauen und Männer über die Zusammensetzung des Landtags in Stuttgart entscheiden.
Der Landtagswahlkampf biegt auf die Zielgerade ein: Im Landkreis Emmendingen können rund 123. 000 Frauen und Männer am Sonntag, 14. März 2021 bei der Landtagswahl über die künftige Zusammensetzung des Landtags in Stuttgart mitentscheiden. Es ist eine Wahl unter Pandemiebedingungen, die nicht nur den Wahlkampf und die Wahlvorbereitungen, sondern auch den Wahltag selbst prägen. So müssen im Wahllokal sowohl die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer als auch die Wählerinnen und Wähler einen medizinischen Mundschutz oder eine FFP 2 Maske tragen, auf genügend Abstand achten und beim Betreten des Wahllokals die Hände desinfizieren. Zudem sollte für das Ausfüllen des Stimmzettels möglichst ein Schreibutensil mitgebracht werden. Viele Wahlberechtigte machen von der Briefwahl Gebrauch und haben die Unterlagen bei ihrer Gemeindeverwaltung angefordert.
Der Landkreis ist mit dem Wahlkreis identisch
Der Landkreis Emmendingen ist einer der 70 Wahlkreise in Baden-Württemberg, er ist – anders als bei der Bundestagswahl – identisch mit dem Landkreis, dazu zählen alle 24 Städte und Gemeinden des Landkreises. Das Mindestalter für die Wahlberechtigten bei der Landtagswahl liegt bei 18 Jahren. Der neue Landtag wird für eine Dauer von fünf Jahren gewählt.
Auf dem Stimmzettel stehen zwölf Namen und Parteien zur Auswahl
Im Landkreis Emmendingen treten zwölf Parteien zur Wahl an, in dieser Reihenfolge stehen sie auf dem Stimmzettel: Alexander Schoch (Bündnis 90/Die Grünen), Jutta Zeisset (CDU), Andreas Marowski (AfD), Sabine Wölfle (SPD), Felix Fischer (FDP), Horst Burkhart (Die Linke), Michael Kefer (ÖDP), Andreas Heidinger (Die Partei), Andreas Gerber (Freie Wähler), Roland Philipps (Klimaliste BW), Annegret Höveler (W 2020), Robert Kehrberg (Volt).
Nur ein Kreuz auf dem Stimmzettel
Der Stimmzettel hat ein handliches DIN-A-4-Format und wird im Wahllokal ausgeteilt. Nur wer per Briefwahl abstimmt, erhält ihn bereits mit den Briefwahlunterlagen vom Rathaus zugeschickt. Die obere rechte Ecke des Stimmzettels ist abgeschnitten, das hat seinen Grund: Es soll Menschen mit einer Sehbehinderung helfen, den Stimmzettel in eine Blindenschablone einzulegen.
Jeder Wahlberechtigte hat eine Stimme, so dass er auf dem Stimmzettel nur ein Kreuz bei dem Kandidaten bzw. der Kandidatin seiner Wahl machen muss und damit auch die Partei wählt, für die der Bewerber bzw. die Bewerberin antritt. Das Wählen scheint bei der Landtagswahl wenig Probleme zu machen: Bei der Landtagswahl im März 2016 waren knapp ein Prozent der Stimmzettel nicht richtig ausgefüllt.
Briefwahl muss bei der Gemeindeverwaltung beantragt werden
Die Wahlbenachrichtigung wurde von den Rathäusern bereits im Februar an alle Wahlberechtigten versandt, sie sollte ins Wahllokal mitgebracht werden. Wer bei per Briefwahl wählen will, muss dies bei seiner Gemeinde beantragen. Wie dies erfolgt, steht auf der Wahlbenachrichtigung und auf den Internetseiten der Städte und Gemeinden. Die Briefwahlunterlagen werden nach der Anforderung von der Gemeindeverwaltung zugeschickt.
Wahllokale wie bisher von 8 bis 18 Uhr geöffnet
Wer am Wahlsonntag im Wahllokal wählen will hat dafür wie bisher von 8:00 bis 18:00 Uhr Zeit. Wo sich das jeweilige Wahllokal befindet, steht auf der Wahlbenachrichtigung. Wichtig: Medizinischen Mundschutz oder FFP-2-Maske beim Besuch des Wahllokals nicht vergessen.
Wahlbeteiligung zuletzt bei 71 Prozent
Mit Spannung wird die Wahlbeteiligung erwartet. Bei der Landtagswahl vor fünf Jahren lag sie bei rund 71 Prozent und bei der Wahl 2011, die damals zu einem Regierungswechsel führte, beteiligten sich 66 Prozent der Wahlberechtigten an der Abstimmung. Die Landtagswahl lag damit aber unter der Bundestagswahl, bei der im Herbst 2017 rund 77 Prozent der Wählerinnen und Wähler ihre Kreuzchen auf dem Stimmzettel machten.
Briefwahl nimmt seit Jahren zu
Keine Überraschung dürfte bei dieser Landtagswahl ein deutlich höherer Anteil bei der Briefwahl sein. Vor fünf Jahren lag sie bei der Landtagswahl noch bei 19,7 Prozent. Bei der Bundestagswahl im Herbst 2017 nutzten 24,2 Prozent die Briefwahl, bei der Europawahl im Mai 2019 stimmten 26,8 Prozent per Briefwahl ab und bei der Kommunalwahl am selben Tag waren es sogar 29,6 Prozent, die ihre Stimmzettel daheim ausfüllten und abschickten.
Briefwahl-Spitzenreiter bei der Landtagswahl im Landkreis vor fünf Jahren war Vörstetten mit einem Anteil von 27,1 Prozent vor Rheinhausen mit 25,3 Prozent, dahinter folgen Emmendingen und Bahlingen mit jeweils rund 22 Prozent. In Kenzingen nutzten 21,9 Prozent diese Möglichkeit, in Sexau waren es 21,8 Prozent und in allen anderen Städten und Gemeinden unter 20 Prozent.
Wahlstatistik nach Geschlecht und Alter in drei Wahllokalen
In drei Wahllokalen im Landkreis Emmendingen werden am Wahltag vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg in Stichproben Daten zu Geschlecht und Alter der Wählenden erhoben und zwar im Kultur- und Bürgerhaus in Denzlingen, in der Turnhalle in Gutach und im Rathaus in Nordweil.
Wahlergebnisse am Wahlabend im Internet
Die Wahlzentrale für den Landkreis befindet sich im Landratsamt Emmendingen. Die Rathäuser übermitteln sofort nach der Auszählung ihre Ergebnisse an das Landratsamt, von dort wird das vorläufige Endergebnis am Wahlabend an die Landeswahlleiterin in Stuttgart gemeldet. Die Ergebnisse aus den 24 Städten und Gemeinden und das Gesamtergebnis für den Landkreis werden am Sonntagabend auf der Internetseite www.landkreis-emmendingen.de veröffentlicht. Die Wahl ist jedoch erst endgültig abgeschlossen, wenn das Landratsamt die Wahl geprüft und der Wahlausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag, 18. März 2021 das Wahlergebnis festgestellt hat.