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Städte und Gemeinden suchen Unterkünfte für Ukraine-Flüchtlinge
Erstelldatum02.03.2022
Die Bevölkerung im Landkreis Emmendingen ist aufgerufen, Wohnungen für die ukrainischen Kriegsflüchtlinge an die Rathäuser zu melden. Sachspenden werden vorerst nicht benötigt.
Für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine werden auch im Landkreis Emmendingen dringend Unterkünfte gesucht. In einem Appell haben die Oberbürgermeister, Bürgermeister und das Landratsamt die Bevölkerung aufgerufen, Zimmer, Wohnungen und Gebäude zu melden.
Das Vorgehen ist dabei einfach: Die Rathäuser der jeweiligen Städte und Gemeinden nehmen die Meldungen entgegen. Sobald Flüchtlinge im Landkreis ankommen, werden sie auf die jeweiligen Unterkünfte verteilt. Dies wird vom Landratsamt in Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden koordiniert.
"Wohnversorgung ist vordringliche Aufgabe"
Die Aufnahme der Kriegsvertriebenen aus der Ukraine und deren Wohnversorgung ist die vordringlichste Aufgabe dieser Tage. Darin waren sich die Oberbürgermeister und Bürgermeister der Städte und Gemeinden des Landkreises Emmendingen zusammen mit Dr. UIrike Kleinknecht-Strähle, der Sozialdezernentin des Landratsamtes Emmendingen, in einer gemeinsamen Besprechung am Mittwoch einig.
Freien Wohnraum an die Rathäuser melden
Die Bevölkerung wird aufgerufen, freien Wohnraum (Wohnungen, Häuser) zur Unterbringung von Kriegsvertriebenen an die jeweilige Stadt oder Gemeinde zu melden. Die Angebote werden kreisweit zusammengestellt. Die Verteilung der Kriegsvertriebenen auf die Kommunen erfolgt nach deren Zuweisung durch das Land über das Landratsamt an die jeweiligen Städte und Gemeinden.
Die Vertreter der Kommunen berichteten in der Besprechung über eine große Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung, Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
Die Flüchtlinge werden von fachkundigem Personal betreut. Diese Sozialbetreuung der Menschen aus der Ukraine soll durch DRK, Caritas und Landratsamt erfolgen.
Vorerst werden keine Sachspenden benötigt
Die Hilfsbereitschaft ist groß. Deshalb eerreichen die Gemeinden auch viele Angebote von Sachspenden. Die verschiedenen Hilfsdienste bitten jedoch darum, von nicht abgestimmten Spenden vorerst abzusehen. Derzeit stellen Geldspende die beste Unterstützung dar. Diese können über die bekannten Spendenkonten erfolgen.
Sobald der genaue Bedarf für Sachspenden koordiniert feststehe, werden entsprechende Spendenaufrufe erfolgen, betont Hannelore Reinbold-Mench, die Freiämter Bürgermeisterin und Vorsitzende des Kreisverbands Emmendingen im Gemeindetag.