Hauptbereich
Sonne und Wind sorgen für akute Waldbrandgefahr
Erstelldatum03.03.2022
Ausgetrocknete Waldböden mit dürrem Gras und trockenen Blättern bieten Zündstoff für Waldbrände. Deshalb darf im Wald kein Feuer gemacht werden, außerdem besteht ohnehin Rauchverbot.
Die wärmenden Sonnenstrahlen Anfang März tun gut, haben aber auch ihre Schattenseiten. Denn das derzeitige Wetter mit viel Sonnenschein und Wind, aber wenig Niederschlag, steigert trotz der teilweisen Kälte ganz akut die Waldbrandgefahr. Darauf weist das Kreisforstamt des Landkreises Emmendingen hin und nennt auch die Gründe dafür: Die Bodenpflanzen sind nach Ende des Winters noch nicht ausgetrieben, viel dürres Gras, Farn und trockene Blätter liegen am Boden. Der Wind hat in den vergangenen Wochen zudem die Oberfläche ausgetrocknet. Es besteht daher erhöhte Waldbrandgefahr, die auch noch bis weit in die nächste Woche anhalten wird.
Rauchverbot im Wald von März bis Oktober
Waldbesucherinnen und Waldbesucher werden deshalb dringend gebeten, keine brennenden oder glimmenden Gegenstände wegzuwerfen. Von März bis Oktober gilt im Wald ohnehin ein generelles Rauchverbot. Nur an den ausgewiesenen offiziellen Grillstellen darf Feuer entzündet werden.
Auf Verbrennen von Reisig verzichten
Das Kreisforstamt appelliert auch an die Waldeigentümerinnen und –Eigentümer, auf ein Verbrennen von Reisig im und am Wald zu verzichten. Es können schnell unkontrollierbare Feuer entstehen, die sich rasch ausbreiten. Sollte sich das Verbrennen von Reisig aber in Ausnahmefällen wegen der Bekämpfung von Borkenkäfern nicht vermeiden lassen, muss ganz besonders umsichtig vorgegangen werden: Es muss ein möglichst großer Abstand zum Wald eingehalten werden, das Feuer darf nicht unbeaufsichtigt sein und muss unbedingt am Abend gelöscht werden.
Waldbrand Ende Februar 2019 in Simonswald
Dass die Warnung vor einem Waldbrand im Frühjahr nicht aus der Luft gegriffen ist, zeigt ein Vorfall aus dem Jahr 2019: Ende Februar war damals an einem sonnigen Hang im Nonnenbachtal, einem Seitental bei Obersimonswald auf einer Fläche von zwei Hektar Feuer ausgebrochen. Rund 120 Feuerwehrleute waren im Löscheinsatz, unterstützt von DRK-Kräften.