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Corona-Lagebericht: 7-Tage-Inzidenzen bei Kindern und Erwachsenen gleichen sich an
Erstelldatum04.03.2022
1.721 Coronafälle in den vergangenen sieben Tagen weist der neue Corona-Lagebericht aus. Ob die abnehmenden Inzidenzen schon auf eine Trendumkehr hindeuten, muss abgewartet werden.
Detailblick - Einordnung der Fälle
Für den Landkreis Emmendingen wurden im Berichtszeitraum vom 25. Februar bis 3. März 2022 insgesamt 1.721 neue SARS-CoV-2-Fälle (ausschließlich laborbestätigte PCR-Fälle) registriert (Vorwoche: 2.030), entsprechend sinkt der Wert der sogenannten 7-Tage-Inzidenz im Wochenvergleich auf 1.031,4 (Vorbericht: 1.216,6). Der Wert für den Landkreis liegt damit auch in dieser Woche unter dem Landesdurchschnitt von 1.367,7. Das mittlere Alter der neu registrierten Fälle liegt momentan bei 35 Jahren (mit einer Spanne von wenigen Monaten bis 102 Jahren).
Allmähliche Angleichung der 7-Tage-Inzidenz bei Kindern und Errwachsenen
Der Datenstand des RKI für den Landkreis Emmendingen vom 3. März 2022 zeigt eine allmähliche Angleichung der 7-Tage-Inzidenzwerte in den Altersgruppen von Kindern unter vier Jahren 1201,9) bis zur Gruppe der 35 -59 Jahre alten Erwachsenen (1068,1). Der höchste Wert findet sich in der Gruppe der 15 bis 34 Jahre alten Erwachsenen (1565,9). Der niedrigste Wert liegt derzeit in der Gruppe der 60 bis 79jährigen (440,7). Dem Gesundheitsamt wurden in der Fastnachtsferienwoche neue Fälle aus 15 Kindertagesstätten gemeldet, in acht Gruppen wurden relevante Ausbruchsgeschehen nach den Definitionen des Sozialministeriums festgestellt.
Auswirkungen von Lockerungen auf Inzidenz noch abwarten
Aus Sicht des Gesundheitsamts müssen die vorliegenden Daten allerdings auch weiterhin als Orientierung bezüglich der Entwicklung des Infektionsgeschehens aufgefasst werden. Ob die momentan weitere Abnahme der 7-Tage-Inzidenz bereits eine nachhaltige Trendumkehr darstellt, bleibt auch angesichts der landesweit ermöglichten „Lockerungen“ abzuwarten, deren Auswirkungen auf das regionale Infektionsgeschehen noch nicht abschließend bewertet werden können.
Weiterhin Ausbrüche in Altenpflegeeinrichtungen
Neben einer Vielzahl von Einzelfällen auch in medizinisch-pflegerischen Einrichtungen bestehen derzeit insgesamt vier Ausbruchsgeschehen in stationären Altenpflegeeinrichtungen. Aus zwei Einrichtungen der Eingliederungshilfe und zwei Kliniken wurden ebenfalls bereits bekannte und anhaltende bzw. teils auch neue Häufungsgeschehen gemeldet. Dem Gesundheitsamt wurden im Berichtszeitraum ein weiterer Todesfall gemeldet (aus der neunten Lebensdekade).
Fälle in allen 24 Kommunen im Landkreis
Das Infektionsgeschehen bleibt trotz der derzeit allmählichen Abnahme der Zahl der Neuinfektionen im Landkreis weiter bemerkenswert hoch, unkontrolliert und diffus. Entsprechend sind erneut Bürgerinnen und Bürger aller Gemeinden und Städte im Landkreis von Neuinfektionen betroffen.
Gesundheitsamt: Alle Schutzregeln weiter konsequent einhalten
Das Gesundheitsamt empfiehlt unter Berücksichtigung der momentanen Infektionslage im Landkreis auch weiterhin, alle Schutzregeln unverändert konsequent einzuhalten, die eigenen vermeidbaren privaten Kontakte möglichst zu reduzieren und vor allem die unverändert leicht erreichbaren Impfangebote zu nutzen.
Konstante Lage im Kreiskrankenhaus Emmendingen
Im Kreiskrankenhaus werden acht Patientinnen und Patienten (Stand: 4. März 2022) mit COVID-Erkrankung behandelt, davon eine Person auf der Intensivstation.
Entwicklung der Gesamtlage seit Beginn der Pandemie
Bestätigte Fälle: 30.728
Verstorbene: 210
(Datenmitteilung der Landesmeldebehörde Stand 03.03.2022)
Bei den Impfquoten weiter vorne
Mit Stand vom 21. Februar 2022 haben im Landkreis Emmendingen 126.534 Menschen (75,8 Prozent der Bevölkerung) die Erstimpfung erhalten (Land Baden-Württemberg 70,8 Prozent), 125.599 Personen haben eine Zweitimpfung (75,3 Prozent, Land Baden-Württemberg 70,9 Prozent) und 91.121 Menschen auch die Boosterimpfung (54,6, Land Baden-Württemberg 50,1 Prozent). Bei den Erstimpfungen liegt der Landkreis Emmendingen im Landesvergleich unter allen Stadt- und Landkreisen an sechster Stelle, ebenso bei den Booosterimpfungen. Bei den Zweitimpfungen nimmt der Landkreis im Landesvergleich Rang fünf ein.