Hauptbereich
Aktueller Lagebericht: Weiterhin keine Entwarnung
Erstelldatum08.04.2022
Für den Landkreis Emmendingen wurden im Berichtszeitraum vom 01. bis 07. April 2022 1.883 neue SARS-CoV-2-Fälle (ausschließlich laborbestätigte PCR-Fälle) registriert.
COVID 19; Lage und Entwicklung der Infektionszahlen im Landkreis Emmendingen
Berichtszeitraum 01.04.2022 – 07.04.2022
Hinweis: Der folgende Bericht informiert über die Entwicklung der Infektionszahlen des oben genannten Zeitraums im Landkreis Emmendingen. Der nächste Bericht erscheint im üblichen fortlaufenden Wochenrhythmus (in der Regel freitags).
Die tagesaktuellen Fallzahlen sind im Internet unter
Überblick Fallzahlentwicklung der letzten 7 Tage
Nach Inkrafttreten der Coronaverordnung Baden-Württemberg am 16. August 2021 basiert dieser Bericht aufgrund der durch die Landesregierung verfügten rechtlichen Änderungen auf den Meldedaten des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg, Stand 07. April 2022.
Fälle 7 Tage | Fälle letzte 7 Tage/100.000 EW | Todesfälle |
1.883 | 1128,5 | 8 |
Detailblick - Einordnung der Fälle
Für den Landkreis Emmendingen wurden im Berichtszeitraum vom 01. bis 07. April 2022 1.883 neue SARS-CoV-2-Fälle (ausschließlich laborbestätigte PCR-Fälle) registriert (Vorwoche: 2.905). Der Wert der sogenannten 7-Tage-Inzidenz sinkt im Wochenvergleich erneut und nun deutlich auf 1128,5 (Vorbericht: 1.741,0) und liegt aktuell nahezu exakt im Landesdurchschnitt (derzeit 1.130,1). Das mittlere Alter der neu registrierten Fälle liegt momentan bei 39,5 Jahren (mit einer Spanne von wenigen Monaten bis zur elften Lebensdekade).
Nach wie vor können die vorliegenden Daten lediglich orientierend über das tatsächliche Infektionsgeschehens Auskunft geben, denn aufgrund der variablen Nutzung von Testangeboten, der starken Belastung der medizinisch-fachlichen Testinfrastruktur (ambulante medizinische Versorgung und Labore) und der aus der Fallzahlentwicklung resultierenden manifesten Überlastung der Meldesysteme ist weiterhin eine relevante Untererfassung anzunehmen.
Neben Einzelfällen und Fallhäufungen in drei Kliniken wurden insgesamt sechs neue oder anhaltende Ausbruchsgeschehen in stationären Altenpflegeeinrichtungen, einer Eingliederungshilfeeinrichtung und einer ambulanten Altenpflegeeinrichtung registriert. Dem Gesundheitsamt wurden im Berichtszeitraum acht weitere im Zusammenhang mit einer COVID-19-Infektion stehenden Sterbefälle gemeldet. Die Todesfälle betrafen vorwiegend Patientinnen und Patienten, bei denen die Infektion und Erkrankung bereits länger bekannt waren, der Altersdurchschnitt beträgt 85 Jahre.
Trotz der im Wochenvergleich weiter sinkenden registrierten Labormeldungen bleibt die unverändert diffuse, alle Altersgruppen der Bevölkerung und alle Gemeinden und Städte im Landkreis betreffende Infektionslage auf hohem Niveau. Wie sich der weitgehende Wegfall der bundes- und landesweiten Schutzmaßnahmen seit vergangenem Sonntag auch auf das hiesige Infektionsgeschehen auswirken wird, bleibt abzuwarten und kann frühestens in zwei Wochen fundierter beurteilt werden. Das Gesundheitsamt empfiehlt unter Berücksichtigung der momentanen Infektionslage im Landkreis immer noch, alle bekannten Schutzmöglichkeiten im eigenen Interesse und solidarisch unverändert konsequent einzuhalten. Dringend zu empfehlen bleibt das Tragen von Masken in geschlossenen Räumen oder in Situationen, in denen Abstände nicht ausreichend eingehalten werden können. Nach dem weitgehenden Wegfall verpflichtender Schutzmaßnahmen wird aus Sicht des Gesundheitsamts einsichtiges und solidarisches Verhalten der Bürgerinnen und Bürger wesentlich mit darüber entscheiden, wie rasch und nachhaltig eine Eindämmung des Infektionsgeschehens gelingen kann. Die dringende Empfehlung, sich bei gegebener Indikation impfen bzw. „boostern“ zu lassen, wird erneut bekräftigt. Auch wenn es bekanntermaßen zu Krankheitsfällen unter immunisierten Personen kommt, schützt die Impfung vor schweren Verläufen bei einem selbst und reduziert das Risiko, Angehörige und Freunde anzustecken.
Im Kreiskrankenhaus werden aktuell 14 Patientinnen und Patienten mit COVID-Erkrankung behandelt, davon einer/eine auf der Intensivstation.
Eine ausführliche Bewertung der Lage in Baden-Württemberg durch die zuständigen Landesbehörden findet sich von Montag bis Freitag aktualisiert unter:
Entwicklung der Gesamtlage im Landkreis Emmendingen seit Beginn der Pandemie
Bestätigte Fälle: 47.381
Verstorbene: 226
(Datenmitteilung der Landesmeldebehörde Stand 07.04.2022)
Geimpfte Personen im Landkreis Emmendingen
Mit Stand vom 28. März 2022 haben im Landkreis Emmendingen 126.701 Menschen (75,9 Prozent der Bevölkerung) die Erstimpfung erhalten (Land Baden-Württemberg 70,9 Prozent), 126.385 Menschen die Zweitimpfung (75,7 Prozent, Land Baden-Württemberg 71,4 Prozent) und 96.350 Menschen auch die Boosterimpfung (57,7, Land Baden-Württemberg 53,0 Prozent). Bei den Erstimpfungen liegt der Landkreis Emmendingen im Landesvergleich unter allen Stadt- und Landkreisen an sechster Stelle, bei den Zweitimpfungen und den Drittimpfungen liegt der Landkreis jeweils an siebter Stelle.