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Aktueller Corona-Lagebericht: 7-Tage-Inzidenz sinkt deutlich
Erstelldatum22.04.2022
Für den Landkreis Emmendingen wurden in den vergangenen zwei Wochen vom 08. bis 21. April 2022 insgesamt 3.099 neue SARS-CoV-2-Fälle registriert.
Für den Landkreis Emmendingen wurden in den vergangenen zwei Wochen vom 08. bis 21. April 2022 insgesamt 3.099 neue SARS-CoV-2-Fälle (ausschließlich laborbestätigte PCR-Fälle) registriert. Der Wert der sogenannten 7-Tage-Inzidenz sinkt deutlich auf 774.3 (Vorbericht: 1128,5; aktueller Landesdurchschnitt 669,5). Das mittlere Alter der neu registrierten Fälle im Landkreis liegt momentan bei 41 Jahren (mit einer Spanne von wenigen Monaten bis zur elften Lebensdekade).
Nach wie vor können die vorliegenden Daten lediglich orientierend über das tatsächliche Infektionsgeschehens Auskunft geben, denn aufgrund der variablen Nutzung von Testangeboten, der starken Belastung der medizinisch-fachlichen Testinfrastruktur (insbesondere die Belastung der ambulanten medizinischen Versorgung) und der Belastung der Meldesysteme ist weiterhin eine relevante Untererfassung anzunehmen. Auch muss von einem deutlichen Einfluss der Osterferien auf das verfügbare Angebot an Testungen und deren Nutzung ausgegangen werden, so dass die aktuellen Daten möglicherweise nur begrenzt mit denen der Vormonate vergleichbar sind.
Neben Einzelfällen und Fallhäufungen in drei Kliniken wurden neben mehreren Einzelfällen insgesamt 13 neue oder anhaltende Ausbruchsgeschehen in stationären Altenpflegeeinrichtungen, einer Eingliederungshilfeeinrichtung und einer ambulanten Altenpflegeeinrichtung registriert. Dem Gesundheitsamt wurden im Berichtszeitraum sechs weitere Todesfälle COVID-19-Infizierter gemeldet. Der Altersdurchschnitt der Verstorbenen betrug 87,8 Jahre.
Trotz der weiter sinkenden Zahl registrierter Labormeldungen bleibt die unverändert diffuse, alle Altersgruppen der Bevölkerung und alle Gemeinden und Städte im Landkreis betreffende Infektionslage auf hohem Niveau. Das Gesundheitsamt empfiehlt unter Berücksichtigung der momentanen Infektionslage im Landkreis immer noch, alle bekannten Schutzmöglichkeiten im eigenen Interesse und solidarisch konsequent einzuhalten. Dringend zu empfehlen bleibt das Tragen von Masken in geschlossenen Räumen und in Situationen, in denen Abstände nicht ausreichend eingehalten werden können. Nach dem weitgehenden Wegfall verpflichtender Schutzmaßnahmen wird aus Sicht des Gesundheitsamts einsichtiges und solidarisches Verhalten der Bürgerinnen und Bürger wesentlich mit darüber entscheiden, wie rasch und nachhaltig eine Eindämmung des Infektionsgeschehens gelingen kann. Die dringende Empfehlung, sich bei gegebener Indikation impfen bzw. „boostern“ zu lassen, wird erneut bekräftigt. Auch wenn es bekanntermaßen zu Krankheitsfällen unter immunisierten Personen kommt, schützt die Impfung vor schweren Verläufen bei einem selbst und reduziert das Risiko, Angehörige und Freunde anzustecken.
Im Kreiskrankenhaus werden aktuell zehn Patientinnen und Patienten mit COVID-Erkrankung behandelt, derzeit eine/einer davon auf der Intensivstation.
Eine ausführliche Bewertung der Lage in Baden-Württemberg durch die zuständigen Landesbehörden findet sich von Montag bis Freitag immer aktualisiert unter:
Entwicklung der Gesamtlage im Landkreis Emmendingen seit Beginn der Pandemie
Bestätigte Fälle: 50.686
Verstorbene: 232
(Datenmitteilung der Landesmeldebehörde Stand 21.04.2022)
Geimpfte Personen im Landkreis Emmendingen
Mit Stand vom 18. April 2022 haben im Landkreis Emmendingen 126.790 Menschen (76,0 Prozent der
Bevölkerung) die Erstimpfung erhalten (Land Baden-Württemberg 71,0 Prozent), 126.457 Menschen die
Zweitimpfung (75,8 Prozent, Land Baden-Württemberg 71,5 Prozent) und 97.568 Menschen auch die
Boosterimpfung (58,5, Land Baden-Württemberg 53,7 Prozent). Bei den Erstimpfungen liegt der Landkreis Emmendingen im Landesvergleich unter allen Stadt- und Landkreisen an sechster, bei den
Zweitimpfungen an siebter und bei den Drittimpfungen an achter Stelle.