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Aktueller Corona-Lagebericht: 7-Tage-Inzidenz sinkt deutlich auf 225,7
Erstelldatum04.11.2022
Für den Landkreis Emmendingen wurden in den vergangenen 14 Tagen insgesamt 1405 neue SARS-CoV-2-Fälle (ausschließlich laborbestätigte PCR-Fälle) registriert, Vorbericht: 3537).
Überblick Fallzahlentwicklung der letzten 14 Tage
Nach Inkrafttreten der Coronaverordnung Baden-Württemberg am 16. August 2021 basiert dieser Bericht aufgrund der durch die Landesregierung verfügten rechtlichen Änderungen auf den Meldedaten des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg, Stand 03.11.2022
Fälle 14 Tage | Fälle letzte 7 Tage/100.000 EW | Todesfälle |
1405 | 225,7 | 4 |
Detailblick - Einordnung der Fälle
Für den Landkreis Emmendingen wurden in den vergangenen 14 Tagen insgesamt 1405 neue SARS-CoV-2-Fälle (ausschließlich laborbestätigte PCR-Fälle) registriert, Vorbericht: 3537). Die sogenannte 7-Tage-Inzidenz sinkt entsprechend deutlich auf 225,7 (20.10.22: 762,7) und folgt auch weiterhin der Tendenz in Baden-Württemberg (203,3). Das mittlere Alter der neu registrierten, ausschließlich labornachgewiesenen PCR-Labormeldungen im Landkreis liegt bei 53 Jahren. Berücksichtigt werden muss hier sicherlich die mittlerweile bei Kindern und Jugendlichen weitaus seltener genutzte rein anlasslose Testhäufigkeit, z.B. in pädagogischen Einrichtungen. Wir weisen einmal mehr darauf hin, dass der reine Inzidenzwert aufgrund zahlreicher Einflussfaktoren nur eine eingeschränkte Aussagekraft hat: Die Datenqualität wird weiter von verfügbaren und angebotenen Testmöglichkeiten des ambulanten ärztlichen Versorgungssystems und der Nutzungshäufigkeit durch Bürgerinnen und Bürger bestimmt. Im aktuellen Berichtszeitraum kommen sicherlich einmal mehr die Herbstferien und der Feiertag (1. November) als Einflussfaktoren hinzu, welche die bereits mehrfach berichtete und vermutlich erhebliche Untererfassung des tatsächlichen Geschehens beeinflusst. Das Infektionsgeschehen im Landkreis betraf im Beobachtungszeitraum sowohl alle Altersgruppen als auch Bürgerinnen und Bürger aller Gemeinden und Städte im Landkreis.
Nach einem starken Anstieg der Fallzahlen ab Mitte September bis zu Werten, die etwa fünfmal so hoch als der aktuelle Wert lagen, wurde seit Ende Oktober ein rascher und markanter Rückgang der gemeldeten Neuinfektionen beobachtet. Es bleibt abzuwarten, ob es sich dabei um einen vorübergehenden oder anhaltenden Effekt handelt. Die Zahl der gemeldeten COVID-19-Ausbrüche in medizinischen Behandlungseinrichtungen sowie in Alten- und Pflegeheimen ist gegenüber dem Lagebericht von vor 14 Tagen etwas zurückgegangen. In den vergangenen 14 Tagen wurden anhaltende Häufungsgeschehen bzw. auch neue Ausbrüche aus sechs Altenpflegeeinrichtungen, drei Krankenhäusern und einer Eingliederungshilfeeinrichtung gemeldet. Darüber hinaus wurden dem Gesundheitsamt im Berichtszeitraum vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer COVID-19-Infektion (aus den achten und neunten Lebensdekade) gemeldet.
Vor diesem Hintergrund ist es nach wie vor besonders wichtig, die bekannten Empfehlungen zu befolgen, wie beispielsweise beim Auftreten von Symptomen wie Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten – unabhängig von Impfstatus oder Schnelltestergebnissen – ärztlichen Rat einzuholen, drei bis fünf Tage zu Hause zu bleiben und Kontakte so weit wie möglich zu reduzieren. Aufgrund der kühleren Temperaturen halten sich wieder mehr Menschen in geschlossenen Räumen auf. Abstände einhalten, Masken tragen und richtiges und regelmäßiges Lüften bleiben daher wichtige Maßnahmen, um das Infektionsrisiko insbesondere in geschlossenen Räumen zu verringern. Einmal mehr auch die dringende Empfehlung, die bestehenden Impfangebote – auch gegen Influenza („Grippe“) – wahrzunehmen.
Eine ausführliche Darstellung der Lage und der Prognosen in Baden-Württemberg findet sich jeweils im aktuellen Lagebericht des Landesgesundheitsamts. Die Lageberichte können unter Lagebericht COVID-19 Baden-Württemberg - Landesgesundheitsamt Stuttgart (gesundheitsamt-bw.de) abgerufen werden.
Im Kreiskrankenhaus werden aktuell 15 Personen mit SARS-Cov2-Nachweis behandelt, keine davon auf der Intensivstation.
Entwicklung der Gesamtlage im Landkreis Emmendingen seit Beginn der Pandemie
Bestätigte Fälle: 76.156
Verstorbene: 266
(Datenmitteilung der Landesmeldebehörde Stand 03.11.2022)