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Landkreis übernimmt die Wohncontainer der Tunnel-Baustelle in Winden im Elztal
Erstelldatum10.11.2022
Die Containeranlage in Oberwinden bietet auf zwei Etagen Platz für bis zu 50 Personen.
Die blauen Wohncontainer bei der Tunnelbaustelle für die Ortsumfahrung der B 294 in Winden im Elztal bleiben vorerst stehen und werden weiter genutzt: Ab 2023 sollen dort geflüchtete Menschen untergebracht werden. Der Landkreis Emmendingen hat die Containeranlage zu diesem Zweck von der Tunnelbaufirma ARGE Brandbergtunnel erworben.
Die Container im Ortsteil Oberwinden dienten als Unterkunft für die Bauarbeiter, die beim Bau des Brandbergtunnels im Einsatz waren. Durch den Fortschritt bei den Bauarbeiten wird die Containeranlage nicht mehr benötigt.
Mit Blick auf die steigenden Flüchtlingszahlen hat die Tunnelbaufirma mit Unterstützung des Windener Bürgermeisters Klaus Hämmerle die freiwerdenden Container der Kreisverwaltung angeboten. Der Landkreis hat dieses Angebot dankend angenommen und sich für den Erwerb der Anlage entschieden, da sie zur Unterbringung für geflüchtete Menschen gut geeignet ist. Sie liegt ortsnah, lässt sich mit relativ wenig Aufwand in kurzer Zeit zu einer Gemeinschaftsunterkunft umrüsten und steht ohne größere Wartezeit zur Verfügung. Die Verträge sind inzwischen unterzeichnet, so dass die Belegung mit den ersten Geflüchteten Anfang 2023 beginnen kann.
Platz für bis zu 50 Personen
Die Containeranlage in Oberwinden bietet auf zwei Etagen Platz für bis zu 50 Personen. Die Flüchtlingsunterkunft wird vom Landkreis Emmendingen betrieben und für die sogenannte vorläufige Unterbringung von Geflüchtetem genutzt, die dort für die Dauer ihres Asylverfahren leben. Sie kann jedoch – je nach Entwicklung des Krieges in der Ukraine – auch mit Kriegsflüchtlingen aus diesem Land belegt werden.
Vierte Containeranlage im Landkreis
Die Gemeinschaftsunterkunft ist die vierte Containeranlage im Landkreis Emmendingen. In Malterdingen, Reute und Denzlingen wurden in diesem Herbst ebenfalls Container für Geflüchtete mit insgesamt rund 200 Plätzen aufgestellt und eingerichtet.
Landrat Hanno Hurth dankt der Tunnelbaufirma, der Gemeinde Winden im Elztal und dem Grundstückseigentümer für die konstruktiven Verhandlungen und die Überlassung der Anlage.