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Zweiter Coronafall im Landkreis Emmendingen: Kindergarten Jechtingen geschlossen
Erstelldatum06.03.2020
Wegen der Corona-Erkrankung einer Erzieherung hat die Gemeinde Sasbach am Kaiserstuhl den Kindergarten im Ortsteil Jechtingen bis auf Weiteres geschlossen.
Im Landkreis Emmendingen gibt es den zweiten Corona-Fall: Nach einem Test wurde am Donnerstag (5. März 2020) gegen Abend bei einer Frau eine Coronavirus-Erkrankung festgestellt.
Sie ist als Erzieherin in Sasbach am Kaiserstuhl tätig und arbeitet dort im Kindergarten „Kunterbunt“ im Ortsteil Jechtingen.
Der Kindergarten wurde deshalb am Freitag, 6. März 2020 von der Gemeindeverwaltung Sasbach geschlossen.
Der Kindergarten in Jechtingen bleibt damit auch in der kommenden Woche ab Montag, 9. März 2020 geschlossen, wie die Gemeinde Sasbach am Kaiserstuhl auf ihrer Internetseite www.sasbach-online.de mitteilt.
Die erkrankte Frau befindet sich ebenso wie ihre Familie in häuslicher Absonderung. Das Gesundheitsamt des Landratsamtes ermittelt die Kontaktpersonen und klärt mit den Betroffenen die weiteren Schritte ab.
Die Frau hatte im Februar an einer kirchlichen Veranstaltung in Mulhouse im Elsass teilgenommen.
Zweiter Fall im Landkreis Emmendingen
Bereits Ende Februar wurde eine 42-jährige Frau aus Freiburg positiv getestet. Sie hält sich derzeit ebenfalls im Landkreis Emmendingen in häuslicher Isolierung auf. Alle in diesem Zusammenhang ermittelten engeren Kontaktpersonen werden seither regelmäßig vom Gesundheitsamt Emmendingen Gesundheitszustandes bezüglich ihres Gesundheitszustands betreut.
Aufnahme im Kreiskrankenhaus Emmendingen
Patienten können erst bei einem begründeten Verdacht oder einer bestätigten Corona-Infektion im Kreiskrankenhaus Emmendingen aufgenommen werden. Das Personal des Kreiskrankenhauses Emmendingen ist im Umgang mit dem Corona-Virus geschult und wird laufend über die aktuelle Entwicklung informiert. Die Kapazitäten des Kreiskrankenhauses für den regulären Betrieb stehen zur Verfügung.
Verwaltungsstab „Corona“ eingerichtet
Das Landratsamt Emmendingen hat einen Verwaltungsstab „Corona“ eingerichtet, der sich seit der vergangenen Woche – noch vor dem Auftreten des ersten Falles – regelmäßig trifft und eine enge Abstimmung aller Akteure ermöglicht. In dieser Gruppe sind das Landratsamt, das Kreiskrankenhaus Emmendingen, die Kassenärztliche Vereinigung und das Deutsche Rotes Kreuz vertreten. Aus aktuellem Anlass hat das Landratsamt in dieser Woche auch in der turnusgemäßen Bürgermeisterversammlung einen Sachstandsbericht zur Corona-Situation im Landkreis Emmendingen gegeben.
Immer erst telefonisch Kontakt aufnehmen
Bei Symptomen und der Sorge, sich möglicherweise mit dem Coronavirus infiziert zu haben, sollte die Betroffenen immer erst telefonisch Kontakt aufnehmen – tagsüber unter der Woche mit dem Hausarzt, am Abend und am Wochenende mit der kassenärztlichen Notfallpraxis unter der Telefonnummer Telefonnummer: 116 117(ohne Vorwahl). Dieses Vorgehen ist wichtig, um keine anderen Menschen beim Besuch der Praxis oder im Kreiskrankenhaus zu gefährden. Am Telefon wird mit den Betroffenen das weitere Vorgehen abgeklärt. Das Gespräch geht bei der Integrierten Leitstelle in Emmendingen ein, die alles Weitere koordiniert.
Telefon-Hotline beim Landesgesundheitsamt
Das Landesgesundheitsamt hat eine telefonische Hotline eingerichtet, die täglich, auch am Wochenende, unter der Telefonnummer Telefonnummer: 0711 904 3955informiert und Fragen zum Corona-Virus beantwortet.
Informationen zu Corona im Internet
Vor allem Italien ist stark vom Coronavirus betroffen. In den Fastnachtsferien war dies auch ein beliebtes Reiseziel für Urlauber aus dem Landkreis Emmendingen. Über die Risikogebiete in Italien sowie die derzeit bekannten weiteren Gebiete in China, Iran und Südkorea informiert das Robert-Koch-Instituts auf seiner Homepage. Sie kann über die Internetseite des Landratsamtes Emmendingen abgerufen werden. Auch die Seiten des Landesgesundheitsamtes, des Robert-Koch-Instituts und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sind dort eingestellt, ebenso wie Informationen des Kultusministeriums zum Besuch von Kindergärten, Kindertagesstätten und Schulen sind dort veröffentlicht.
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